hi! ich leide schon seit einigen jahren unter paruresis..... zur zeit wird es aber wieder ein wenig besser und ich hab echt motivation jetzt endgültig wirklich was gegen die krankheit zu unternehmen. ich kann immer in kabinen pissen, außer es redet jemand von außerhalb der kabine mit mir. am pissoir probier ichs relativ selten, aber manchmal wenn niemand auf dem wc ist funktionierts! sobald jemand mich bei pissen aktiv wahrnimmt geht nix mehr. also neben jemand anderem zu pinkeln kann ich total vergessen und in der kabine gehts auch nur wenn niemand mit mir redet oder so (beim pissen telefonieren geht aber).
naja ich hab von meinem problem erst 3 leuten erzählt. meiner mutter, meinem vater und meinem bruder. sie sind nicht näher drauf eingegangen und ich denk dass sie es inzwischen sogar vergessen haben oder so... auf jeden fall haben wir nie mehr darüber geredet.
jetzt hab ich mir überlegt ob ich vielleicht einem guten freund davon erzählen sollte und ihn bitten ob er mir sogar helfen könnte mein problem zu bekämpfen, indem er öfter mal beim pissen mitgeht oder sich einfach nahe bei mir aufhält, währenddessen mit mir redet oder so... doch irgendwie hab ich da doch noch zweifel... ich hätte da einen freund dem ich das durchaus anvertrauen könnte. dennoch habe ich angst er könnte es weitererzählen. auch wenn ich mit anderen freunden iegntlich auch über alles reden kann will ich nicht dass es alle wissen. irgendwie hätt ich ein unangenehmes gefühl dabei wenn es viele leute wissen. aber vielleicht sollte ich auch das bekämpfen und es gleich allen sagen? ich weiß nicht wann ich es dem besagten freund anvertrauen werde, aber ich werde es tun und hoffentlich auch so bald wie möglich. ich hab den gedanken eigentlich schon länger, aber ich hab mich bisher noch nicht getraut. ich finde das noch um einiges schlimmer als mich als homosexuell zu outen, das war eigentlich kein problem (bei meinen eltern wars nicht so leicht den mut zu fassen, aber bei den freunden wars echt angenehm und die reaktionen waren auch alle positiv)...
vielleicht kann mich hier ja jemand dazu ermutigen diesen schritt so schnell wie möglich zu wagen. vielleicht hat hier ja auch erfahrungen damit gemacht einfach mit einer nicht von paruresis betroffenen person zu trainieren... würd mich freuen wenn ihr ein wenig darüber berichten könntet wie es gelaufen ist, oder sonstige tips parat habt.
danke im voraus!
mfg tegoshi
trainieren mit freunden?
Ich würde dem Freund vorher sagen, dass es da ein Problem gibt und ich große Sorgen davor habe, dass er es weitererzählen könnte, wenn ich es ihm sage.
Dann würde ich seine Reaktion abwarten.
Vielleicht nimmt er dir diese Angst.
Vielleicht kannst du ihm ein Versprechen abknöpfen, dann weiß er auch, dass das für dich ernst ist.
Dann würde ich seine Reaktion abwarten.
Vielleicht nimmt er dir diese Angst.
Vielleicht kannst du ihm ein Versprechen abknöpfen, dann weiß er auch, dass das für dich ernst ist.
Ich hab es bisher auch nicht geschafft, mich mit meinem Problem zu outen. Habe immer Angst vor der völligen Verständnislosigkeit der anderen Leute.
Sogar meinem langjährigen Ex-Lebenspartner hab ich es nie erzählt. Das war vielleicht auch ein Grund für die Trennung: ich wollte beispielsweise nie mit ihm zusammen übers Wochenende zu seinen Eltern oder Freunden mitkommen (weil ich Angst hatte, nicht pinkeln zu können). Er aber hielt es für mangelndes Interesse an seiner Familie und seinen Freunden (was er mir anscheinend sehr übel nahm).
Sogar meinem langjährigen Ex-Lebenspartner hab ich es nie erzählt. Das war vielleicht auch ein Grund für die Trennung: ich wollte beispielsweise nie mit ihm zusammen übers Wochenende zu seinen Eltern oder Freunden mitkommen (weil ich Angst hatte, nicht pinkeln zu können). Er aber hielt es für mangelndes Interesse an seiner Familie und seinen Freunden (was er mir anscheinend sehr übel nahm).
Dem Freund anvertraut - gemeinsam beim Kurzurlaub geübt
Ich bin mit meinem Freund eine Woche in Hamburg gewesen. Unterwegs hielt er auf einem Rastplatz an, um austreten zu gehen. Es war reichlich voll dort. Nachdem er wieder eingestiegen war, sagte ich ihm, dass ich auch müsste aber mich vor anderen Leuten nicht trauen würde. Dann erzählte ich ihm von meinem ganzen Problem.
Dass es sich dabei um eine wissenschaftlich anerkannte Krankheit handelt, hatte ihm die Sprache verschlagen - und dass Frauen ihren Saft gern heimlich in Parkhäusern ablassen auch. Dann schilderte er ganz ruhig, dass er das auch gelegentlich habe, nur hatte er immer gemeint, das hätte mit einer Erektion zu tun. Nun beschäftigte das Thema uns beide und wir beschlossen, den Kurzurlaub zu nutzen, um gemeinsam etwas dagegen zu tun.
Im Hotelzimmer machten wir es uns zur Pflicht, es nur vor der Nase des anderen laufen zu lassen. Unterwegs und beim abendlichen Kneipenbummel war grundsätzlich Wildpinkeln angesagt - Seite an Seite. Keiner sollte den Augen des anderen entfliehen - irgendwann muss der Knoten ja platzen - die Blase tut es ja nicht.
Dabei stellte sich heraus, dass die Hemmschwelle umso größer wird, je stärker der eine dem anderen auf sein Geschlechtsteil schielt und sehnsüchtig darauf wartet, dass ein Strahl rauskommt.
Bei nächtlicher Dunkelheit gab es für uns beide eigentlich gar keine Probleme, hemmungslos in die Gassen zu strullen, was das Zeug hielt.
Tagsüber hing es sehr davon ab, ob wir gerade über das Thema redeten oder über etwas anderes. Also Ablenkung ist offenbar ein sehr gutes Hilfsmittel.
Der größte Horror war abends vor dem Schlafengehen. Es war unsere eigene Toilette, auf die niemand anderes draufgeht. Und nur mein Freund, vor dem ich im Bett ja auch nichts zu verbergen habe. Aber sobald der mir
gezielt zuschaut, kommt kein Tropfen heraus. Ich brauchte bis zu 10 Versuche, er bis zu 3, bis endlich ein Strahl schoss. Insgesamt klappte es bei ihm wesentlich besser als bei mir.
Das Abenteuer Hamburg hat aber nur dazu geführt, die Zusammenhänge festzustellen. Das Problem haben wir dadurch nicht in den Griff gekriegt. Am letzten Tag lief es nicht besser als am ersten.
Hat es überhaupt Sinn, solche Selbsttests weiterhin durchzuführen oder kann es auf diese Weise auch auf längere Sicht nichts bringen. Mein Freund wäre generell dazu bereit.
Oder soll ich den anderen Studentinnen was davon sagen? Vielleicht würden die mich nicht mehr auslachen, wenn es bei mir mal nicht gleich klappen will. Oder über den Lehrstoff statt übers Wasserlassen zu reden?
Wie sind da Eure Erfahrungen?
Dass es sich dabei um eine wissenschaftlich anerkannte Krankheit handelt, hatte ihm die Sprache verschlagen - und dass Frauen ihren Saft gern heimlich in Parkhäusern ablassen auch. Dann schilderte er ganz ruhig, dass er das auch gelegentlich habe, nur hatte er immer gemeint, das hätte mit einer Erektion zu tun. Nun beschäftigte das Thema uns beide und wir beschlossen, den Kurzurlaub zu nutzen, um gemeinsam etwas dagegen zu tun.
Im Hotelzimmer machten wir es uns zur Pflicht, es nur vor der Nase des anderen laufen zu lassen. Unterwegs und beim abendlichen Kneipenbummel war grundsätzlich Wildpinkeln angesagt - Seite an Seite. Keiner sollte den Augen des anderen entfliehen - irgendwann muss der Knoten ja platzen - die Blase tut es ja nicht.
Dabei stellte sich heraus, dass die Hemmschwelle umso größer wird, je stärker der eine dem anderen auf sein Geschlechtsteil schielt und sehnsüchtig darauf wartet, dass ein Strahl rauskommt.
Bei nächtlicher Dunkelheit gab es für uns beide eigentlich gar keine Probleme, hemmungslos in die Gassen zu strullen, was das Zeug hielt.
Tagsüber hing es sehr davon ab, ob wir gerade über das Thema redeten oder über etwas anderes. Also Ablenkung ist offenbar ein sehr gutes Hilfsmittel.
Der größte Horror war abends vor dem Schlafengehen. Es war unsere eigene Toilette, auf die niemand anderes draufgeht. Und nur mein Freund, vor dem ich im Bett ja auch nichts zu verbergen habe. Aber sobald der mir
gezielt zuschaut, kommt kein Tropfen heraus. Ich brauchte bis zu 10 Versuche, er bis zu 3, bis endlich ein Strahl schoss. Insgesamt klappte es bei ihm wesentlich besser als bei mir.
Das Abenteuer Hamburg hat aber nur dazu geführt, die Zusammenhänge festzustellen. Das Problem haben wir dadurch nicht in den Griff gekriegt. Am letzten Tag lief es nicht besser als am ersten.
Hat es überhaupt Sinn, solche Selbsttests weiterhin durchzuführen oder kann es auf diese Weise auch auf längere Sicht nichts bringen. Mein Freund wäre generell dazu bereit.
Oder soll ich den anderen Studentinnen was davon sagen? Vielleicht würden die mich nicht mehr auslachen, wenn es bei mir mal nicht gleich klappen will. Oder über den Lehrstoff statt übers Wasserlassen zu reden?
Wie sind da Eure Erfahrungen?
"Bei nächtlicher Dunkelheit gab es für uns beide eigentlich gar keine Probleme, hemmungslos in die Gassen zu strullen, was das Zeug hielt."
Die Ausdrucksweise gefällt mir
Ich denke schon, dass es Sinn macht, einfach weiterzuüben. Irgendwann macht es keinen Unterschied mehr, ob der andere zuschaut oder nicht und dahin wollt ihr ja kommen.
Das ihr euch gegeseitig erwartungsvoll auf die Geschlechtsteile schaut, ist wohl die verschärfteste Version überhaupt. Wenn es dann klappt, dann seid ihr schon so weit, dass ihr euch gegenseitig in der Sache nicht mehr helfen könnt. Dann wären Fremde dran (in öffentlichen Klos in der Kabine nebenan z. B.)
Den Studentinnen würde ich es nicht unbedingt allen erzählen, wenn sie nicht zu deinen Freundinnen zählen. Offenheit ist zwar gut, aber da gibt es denke ich auch eine Obergrenze.
Die Ausdrucksweise gefällt mir

Ich denke schon, dass es Sinn macht, einfach weiterzuüben. Irgendwann macht es keinen Unterschied mehr, ob der andere zuschaut oder nicht und dahin wollt ihr ja kommen.
Das ihr euch gegeseitig erwartungsvoll auf die Geschlechtsteile schaut, ist wohl die verschärfteste Version überhaupt. Wenn es dann klappt, dann seid ihr schon so weit, dass ihr euch gegenseitig in der Sache nicht mehr helfen könnt. Dann wären Fremde dran (in öffentlichen Klos in der Kabine nebenan z. B.)
Den Studentinnen würde ich es nicht unbedingt allen erzählen, wenn sie nicht zu deinen Freundinnen zählen. Offenheit ist zwar gut, aber da gibt es denke ich auch eine Obergrenze.
danke für eure zahlreichen antworten!
da ich sowieso in einer umbruchpahse meines lebens stecke (will mein leben selbständig auf die reihe kriegen, abitur schaffen und seit ein paar tagen rauche ich keine zigaretten mehr) habe ich auch aufgrund eurer positiven erfahrungsberichte und ermutigungen beschlossen dem oben genannten freund wirklich von meinem problem zu erzählen und ihn auch zu fragen ob er mir nicht helfen möchte....
danke nochmal für alles!
mfg tegoshi
da ich sowieso in einer umbruchpahse meines lebens stecke (will mein leben selbständig auf die reihe kriegen, abitur schaffen und seit ein paar tagen rauche ich keine zigaretten mehr) habe ich auch aufgrund eurer positiven erfahrungsberichte und ermutigungen beschlossen dem oben genannten freund wirklich von meinem problem zu erzählen und ihn auch zu fragen ob er mir nicht helfen möchte....
danke nochmal für alles!
mfg tegoshi