Ich war bei einem therapeutischen Hypnotiseur für ein Anfangsgespräch. Mit einer einzigen Hypnose - wie es sich die meisten vorstellen - ist das allerdings nicht erledigt. Man bräuchte 20-30 Hypnosen, über länger werdende Zeitabstände verteilt. (Behandlungsdauer ca. 1 Jahr)
Bei einem Stundensatz von ca. 100€ wären das 2000-3000€ Gesamtkosten.
(20 Euro pro Einheit bekommt man meistens von der Kasse zurück)
Es gibt allerdings auch Kombinationsmöglichkeiten, mit denen es schneller gehen sollte:
Autogenes Training+Fremdhypnose oder
Selbsthypnose+Fremdhypnose
Ich versuche es derzeit nur mit Selbsthypnose, da es nichts kostet und bei dauerhafter, regelmäßiger Anwendung auch großes Erfolgspotential besitzt.
verhaltenstherapie
2, 3000 €, das ist eine Menge Holz! Da kann man schon einiges erwarten! Wobei ich den Therapeut (bei dem Preis) richtig befragen würde, was er denn zu tun gedenkt. Denn genau da sehe ich das Problem, das bei vielen (hier) rauskommt, dass die Therapeuten entweder im Unklaren lassen, was sie (mit dir) vorhaben, oder von vorn herein irgendwie keine so rechte Lust an der Sache spürbar ist. So sind meine Versuche in der Richtung ausnahmslos alle irgendwann versandet. Wobei ich selber auch ein gerüttelt Maß schuld dran bin, das muß wohl gesagt sein: Heutzutage muß man aktiv dranbleiben...
Verständlich scheint mir diese Unlust, weil zum einen P. organisch in einer gewissen Schmuddelecke angesiedelt ist, und zum andern ist P. schwer festzumachen, wo die individuell herkommt, bzw. führen viele Wege zum selben Leiden. Und um da wieder rauszukommen sind gleich mehrere Baustellen auf einmal zu bedienen. Im groben sind das die Angst (vor der Situation), es kommt aber auch so eine Art Verweigerung hinzu. Dieses Nicht-loslassen-können ist ein Ausdruck des Mißtrauens (gegen wen oder was auch immer). Du siehst, wenn man das ein wenig hinterfragt kommt man in Bereiche, die schwer zu durchschauen sind.
Klar kann ich sagen, ich muß hier und jetzt mit der Sache klarkommen! Da ist egal wo das herkommt, das Vergangene ist eh nimmer zu ändern. Ganz meine Meinung, aber wenn ich eine Therapie anfangen will sollte ich schon wissen, was los ist. Erst recht, wenn ich das in eigener Regie tun will. Meine Meinung kommt daher, weil ich P. nicht als eigenständige Krankheit ansehe. Folglich ist es mir egal, ob das ein Therapeut überhaupt kennt. Kennt er das Symptom nicht, ist es eben mehr Arbeit für ihn.
Das gilt erst recht für die Hypnose. Da stelle ich für die Behauptung meines Körpers eine Anweisung auf, überspitzt gesagt eine Manipulation: Die sollte halbwegs zutreffend sein, denn es ist sinnlos eine entgleiste Situation mit einer weiteren Entgleisung anzugehen. Vergleiche den Versuch, das Loch im Gartenschlauch mit einem weiteren Loch zu entlasten. Das kann gutgehen, gegossen wird dann eben die Wiese...
Verständlich scheint mir diese Unlust, weil zum einen P. organisch in einer gewissen Schmuddelecke angesiedelt ist, und zum andern ist P. schwer festzumachen, wo die individuell herkommt, bzw. führen viele Wege zum selben Leiden. Und um da wieder rauszukommen sind gleich mehrere Baustellen auf einmal zu bedienen. Im groben sind das die Angst (vor der Situation), es kommt aber auch so eine Art Verweigerung hinzu. Dieses Nicht-loslassen-können ist ein Ausdruck des Mißtrauens (gegen wen oder was auch immer). Du siehst, wenn man das ein wenig hinterfragt kommt man in Bereiche, die schwer zu durchschauen sind.
Klar kann ich sagen, ich muß hier und jetzt mit der Sache klarkommen! Da ist egal wo das herkommt, das Vergangene ist eh nimmer zu ändern. Ganz meine Meinung, aber wenn ich eine Therapie anfangen will sollte ich schon wissen, was los ist. Erst recht, wenn ich das in eigener Regie tun will. Meine Meinung kommt daher, weil ich P. nicht als eigenständige Krankheit ansehe. Folglich ist es mir egal, ob das ein Therapeut überhaupt kennt. Kennt er das Symptom nicht, ist es eben mehr Arbeit für ihn.
Das gilt erst recht für die Hypnose. Da stelle ich für die Behauptung meines Körpers eine Anweisung auf, überspitzt gesagt eine Manipulation: Die sollte halbwegs zutreffend sein, denn es ist sinnlos eine entgleiste Situation mit einer weiteren Entgleisung anzugehen. Vergleiche den Versuch, das Loch im Gartenschlauch mit einem weiteren Loch zu entlasten. Das kann gutgehen, gegossen wird dann eben die Wiese...
Wenn man mit Hypnose nur das Symptom bekämpfen will, dann ist das wie das Kurzschließen/Überbrücken eines Widerstandes. Die Ursachen werden nicht behandelt.
Doch ein Therapeut sucht ja die Ursachen mittels Rückführung und anderer Techniken. Meist löst sich das Problem auf, wenn man erkennt wie es entstanden ist.
Da ich mit Selbsthypnose aber keine Rückführung machen kann, da die Trance zu wenig tief ist und mir das nötige Fachwissen fehlt, bleibt mir nichts anderes übrig als nur das Symptom zu bekämpfen.
Wobei man nur durch bloße Anwendung der Selbsthypnose (ohne Suggestionen/Visualisierungen) das Selbewußtsein und die Gelassenheit enorm steigern kann. (Vl. verliert man P. in Folge auch)
Doch ein Therapeut sucht ja die Ursachen mittels Rückführung und anderer Techniken. Meist löst sich das Problem auf, wenn man erkennt wie es entstanden ist.
Da ich mit Selbsthypnose aber keine Rückführung machen kann, da die Trance zu wenig tief ist und mir das nötige Fachwissen fehlt, bleibt mir nichts anderes übrig als nur das Symptom zu bekämpfen.
Wobei man nur durch bloße Anwendung der Selbsthypnose (ohne Suggestionen/Visualisierungen) das Selbewußtsein und die Gelassenheit enorm steigern kann. (Vl. verliert man P. in Folge auch)
Das ist der Königsweg – und die Unterscheidung ob man zu den „leichten“ oder „schweren“ Fällen gehört. Zusammen mit einem entstehenden Selbstverständnis und einer Steigerung des Selbstbewusstseins könnte man das als Konzept einer Heilung ansehen.betroffen hat geschrieben:Meist löst sich das Problem auf, wenn man erkennt wie es entstanden ist.
Viel Glück, Rolf
Hey, bin zur zeit auch auf der Suche nach einer passenden Therapeutin.... hat echt lange gedauert, bis ich mir eingestehen mußte das ich das Problem nicht im Alleingang erledigen kann. Hatte den totalen Zusammenbruch vor meiner Mum und die Unterstützt mich so gut sie eben kann. Wollte es nun auch mal mit Hynose versuchen, denn ich habe es seit ca. 3 Jahren und ich verstehe es einfach nicht, denn es hat vor diesen drei Jahren immer funktioniert.... Jetzt geht eben gar nichts mehr und mein Selbstbewusstsein ist sowas wie von im Keller.... Das ist wohl auch mit einer der Hauptgründe warum es nicht funktioniert.
Kann sein, aber eher ist Dein Selbstwertgefühl im Keller. Bei vielen (incl. mir) schimmert hinter P. noch etwas anderes durch, das sich lohnt näher anzusehen. Dieses Nichtkönnen auf der Schüssel ist eine „Leistung“ die überhaupt niemand interessiert. Es liegt also nahe, dass dieser Stein des Anstoßes nur ein Stellvertreter ist: Einer stellt das Werturteil anderer über sein eigenes, ein anderer fühlt sich nicht ernst genommen. Und keiner bringt Wertschätzung und Zuwendung mit sich selber in Verbindung. Solange wir uns selbst verloren gehen, wird immer nur das Symptom behandelt.Julia hat geschrieben:Das ist wohl auch mit einer der Hauptgr�nde warum es nicht funktioniert.
Ich möchte nicht der Hypnose das Wort reden, denn ich halte nichts von Hypnose (zumindest nicht in diesem Umfeld hier). Es muss angemessen sein! Wie eine OP ist die Hypnose eine Therapieform, die entweder angezeigt ist oder eben nicht. Der Chirurg muss wissen wo er ansetzt, Formeln oder Mantra müssen passen, soll der Kern der Sache getroffen werden. Dagegen Trance als Selbstzweck ist sehr zu empfehlen, wenn ich dadurch lerne auf mich selber zu hören.