frauenthread ;)

Hier gibt es alles zum Thema psychische Entleerungsstörung
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tom20
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Beitrag von tom20 »

Ja, sicher klingt das nicht ermutigend, aber ich denke die passage bezieht sich vor allem auf leute, die nichts dagegen tun, die gar nicht wissen was sie da für eine krankheit habne usw., aber sobald du dein Problem erkannt hast und davon weißt und versuchst dagegen vorzugehen kann die tendenz der paruresis, sich zu verfestigen und schlimmer zu werden, nicht nur aufgehalten, sondern auch rückgängig gemacht werden. Das erfordert Zeit, Geduld und Anstrengung, aber es ist möglich. Und das klingt doch schon etwas besser :wink: .
limos
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wollte auch mal wissen wie es den Frauen so ergeht??

Beitrag von limos »

Hi, bin ja auch weiblich und schlage mich seit der Kindheit damit rum. Habe auch mal Ursachenforschung betrieben. Heraus gekommen ist nur, das ich mit einem Jahr schon trocken sein mußte um in die Kinderkribbe gehen zu dürfen. Und die Toilettensitzungen in der Kribbe waren auch eher ungewöhlich. Habe mal mit einer Erzieherin darüber gesprochen. Was ich bemerkt habe ist, das Problem wechselt von der Intensität bei mir im Laufe des Lebens, obwohl ich mich bestimmt aus jedem Lebensjahr an sogenannte Vorfälle erinnern kann. Und ich bin mittlerweile 32 Jahre alt.
Meine Schwester hatte das auch ein wenig und sagte seit ihrer Schwangerschaft vor gut 8 Jahren ist das eigentlich fast weg. Da sie in der SS ständig aufs Klo mußte und sich dabei anscheinend selbst therapiert hat. Wie ist das bei Euch, wer hat schon eine SS durchgemacht?? Das wäre ja zu schön um wahr zu sein, zumal wir jetzt auch versuchen ein Kind zu kriegen.
Bye, l
sandrine
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Registriert: 30. Mai 2008 14:00
Wohnort: Düsseldorf

Kinderkrippe

Beitrag von sandrine »

Hallo Limos, interessant zu lesen: du mußtest mit 1 jahr trocken werden, ich auch. :idea: Neulich habe ich das jdn erzählt und die sagte mir dasselbe, das das der Grund sein könnte.
In Bezug auf SS muß ich dich leider enttäuschen, hat bei mir keine Änderung gebracht, vllt bei anderen.
lg
Sandrine
joeyraspberry
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Registriert: 26. Januar 2009 20:53
Wohnort: NRW

Beitrag von joeyraspberry »

hallo.

ich bin jetzt auch seit fast 2 monaten hier angemeldet, bin auch weiblich und suche noch leute zum schreiben.
bein interesse, einfach ne nachricht schicken. :D
danke.

grüße
joey
Svenja
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Beiträge: 290
Registriert: 6. Oktober 2006 15:32
Wohnort: Witten

Beitrag von Svenja »

Hallo joey!
einfach ne nachricht schicken.
Fang doch mal an! Lies Dir einfach mal unsere Beiträge durch und stelle uns die persönlichen Fragen dazu. :wink:

LG Svenja
cashmere
Newbie
Beiträge: 1
Registriert: 27. April 2009 09:21

Beitrag von cashmere »

Hi Leute!

Ich habe gestern diese Homepage entdeckt und bin froh, dass ich nicht die einzige auf der Welt mit diesem Problem bin und es auch noch andere Leidensgenossen bzw -genossinen gibt.

Also, ich bin 21 und habe diese "Krankheit" ca seit meinem 11., 12. Lebensjahr. Im Teenageralter war es besonders schlimm. In der Schule bin ich so gut wie nie auf die Toilette gegangen, weil ich Angst hatte, dass jemand das "Plätschern" hört und mich auslacht bzw. sie über mich tuscheln. Sehr schlimm waren für mich die Sportwochen bzw. Skikurswochen. Einmal ging ich für 3 Tage nicht aufs Klo. Hatte dann schon Schmerzen und schaffte es nicht mehr auf die Toilette und machte mir sozusagen in die Hose. Zum Glück bemerkte das keiner, zog mich um und war doch irgendwie froh, dass die Schmerzen vorbei waren.
Das war bisher das schlimmste Ereignis.

Jetzt ist es nicht mehr soo schlimm. Ich habe schon noch Probleme, wenn ich nicht alleine in einer öffentlichen Toilette bin, aber manchmal "läufts" doch, besonders wenn die blase ziemlich voll ist. Unangenehm ist es mir trotzdem noch, besonders wenn eine Freundin mit auf der Toilette ist.

Die einzigen die das wissen sind meine Schwester und mein Freund. Jedoch denke ich nicht, dass sie wissen, dass es für mich ein sehr großes Problem ist (welchen mich auch jeden Tag beschäftigt). Sie nehmen es eher mit Humor, bin aber froh, dass es überhaupt jemand weiß.
Da mein Freund z.Z. noch bei seinen Eltern wohnt, gestaltet sich das aufs-Klo-gehen auch als schwierig dar. Bei ihnen Zuhause kann man nämlich die Klotür nicht zusperren. Wenn seine Eltern zuhause sind gehts gar nicht, weil ich Angst habe, dass jemand die Tür aufmacht. Ich bin im Vorhinein schon so nervös, dass sowieso nix geht. Wenn nur mein Freund da ist, klapps ganz gut.

Schon oft habe ich über die Ursache(n) nachgedacht. Ich habe schön ziemlich früh meine Menstruation bekommen und schämte mich dafür TOTAL!! Ich war meiner Mama sehr böse als sie es meiner Großmutter sagte (was eigentlich ganz normal ist). Ich schämte mich auf Grund und Boden. Ich erzählte das nicht mal meinen besten Freundinnen.
Ich schätze, dass das der Auslöser war, oder zumindest eins davon.
Als kleines Kind war ich sehr sehr schüchtern. Heutzutage ist es nicht mehr so arg, aber mir ist es schon wichtig, dass andere Menschen mich mögen und kann Kritik an die eigene Person gar nicht ertragen :roll: . Bei mir hat es ganz bestimmt etwas mit der Psyche zu tun.

Ich hoffe einfach, dass es mal besser wird. Je älter ich werde, desto besser funktionierts, habe ich zumindest festgestellt hehe.


liebe Grüße
..Nichts ist ausweglos..
Behindblueeyes w18
User
Beiträge: 7
Registriert: 9. Juli 2009 21:56

Beitrag von Behindblueeyes w18 »

Hallo Mädels!

Man, bin ich froh, dass es diese Seite gibt!!! WEcht unglaublich und dann noch obwohls n Männerproblem ist, extra n Frauenthread =) *daumen hoch*

Ich bin 18 und habe das Problem seit etwa 3 Jahren, es ist wie bei den meisten hier ganz plötzlich aufgetreten und zum Teufelskreis geworden, der sich immer weiter ausgebreitet hat. In der ersten Zeit habe ich selbst nicht dran geglaubt, dass es da ist und es mir so immer wieder ausgeredet, hab mir einfach immer wieder eingeredet es gäbe gar kein Problem.. dann kam die nächste Phase, ich konnte mir das nicht mehr einreden, mein Leben war voll und ganz davon bestimmt und dann habe ich mir gesagt, ok es gibt ein Problem, aber ich bin stark geung damit selbst fertig zu werden und werds auch weiterhin für mich behalten! Erst vor kurzem war ich endlich ehrlich geug zu mir, mir einzugestehen, dass ich wirklich Hilfe brauche. Bin mir sicher, dass ich so nicht mehr weiterleben will. Deshalb bin ich nun seit kurzem beim Psychotherapeuten und extrem froh darüber!! Es war echt schwer diesen Riesenschritt zu machen, aber schonn jetzt nach 2 Stunden und dem Kauf vom Selbsthilfebuch "Lass es laufen" kann ich jedem nur empfehlen diesen Schritt zu wagen!!

Nun wäre es toll jemanden aus Köln zu treffen, damit wir gemeinsam üben können =)

Ganz liebe Grüße
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