parcopresis poo-buddy

Zum Eintragen positiver Erlebnisse und Fortschritten

Moderator: SimoneH

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Adelheid
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parcopresis poo-buddy

Beitrag von Adelheid »

"Darüber sprechen befreit"
wer an paruresis und / oder parcopresis leidet, kennt das Gefühl zu genüge. Frau sitzt auf der Toilette und nichts geht mehr, nur weil jemand in der Nachbarkabine sitzt. Besonders dann, wenn man die "Nebensitzerin" kennt oder vorher gesehen wurde.
Seit einiger Zeit arbeite ich in einer Verwaltung und habe dort eine überwiegend sitzende Tätigkeit. So kommt es vor, daß ich manchmal mit Abführmitteln nachhelfen muß. Vor einem Viertel Jahr war es mal wieder so weit und ich konnte über vier Tage lang nicht auf die Toilette. Am fünften Tag morgens half ich mit zwei Abführdragees auf nüchternen Magen nach. Aus Erfahrung weiß ich, daß "es" dann so um die Mittagszeit losgeht. Ich ging zusammen mit einer Kollegin zum Mittagessen in die Kantine und trank danach noch einen Espresso. Bis dahin hatte ich eigentlich vergessen, daß ich morgens zwei Dragees eingeworfen habe. Wir standen noch an der Kaffeebar in unserer Kantine, als es mir plötzlich kräftig im Bauch rumorte. Ich meinte zu meiner Kollegin, ich muß nochmal wohin und bog in Richtung Damentoilette ab. Zu meiner Überraschung folgte mir meine Kollegin. Die Damentoilette hatte zwei Kabinen, die glücklicherweise leer waren. Ohne weitere Kommentare setzte sich meine Kollegin in die Nebenkabine. Ich konnte gerade noch die Hose nach unten ziehen und mich auf den "Topf" setzen, als es bei mir heftig anfing zu donnern. Ich war froh, daß das Abführmittel so gut wirkte. Kaum anders ging es meiner Kollegin. Ein kurzes Stöhnen und ein Trommelfeuer begann. Nach ein paar Minuten, meinte meine Nachbarin, daß sie jetzt zum Glück einige Pfunde leichter sei. Wie wenn es die natürlichste Sache der Welt sei (was es ja auch ist) kamen wir über unsere Verdauungsprobleme und die Parcopresis zu sprechen. Es stellte sich heraus, daß meine Kollegin auch morgens mit Abführdragees nachgeholfen hatte und der Espresso bei uns beiden sozusagen der "Zünder" war. Seit dieser Zeit gehen wir öfters zusammen auf einen Espresso nach dem Mittagessen und biegen danach in Richtung Damentoiletten ab. Wir beide haben seither weniger Probleme mit der Verdauung.
Hier bewahrheitet sich die Devise "darüber sprechen befreit".
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