Hallo,
Ich habe Paruresis und soziale Phobie (generalisierte).
Immer wenn ich ausser Haus bin (zu Hause = nur meine Wohnung, nicht die meines Freundes oder von Verwandten), verspüre ich häufigen Harndrag und muss sehr viel häufiger zur Toilette als alleine zu Hause. Die Blase fühlt sich voll an und es drückt unangenehm. Wenn ich dann auf Toilette gehe, ist die Blase manchmal wirklich voll und manchmal kommt nicht viel raus. (obwohl ich Druck verspürte und das unangenehm war und ich deshalb zur Toilette ging)
Irgendwie glaube ich, dass ich das Gefühl für meinen Blasenfüllstand verloren habe. Mich wundert es auch dass meine Blase bereits bei geringem Füllstand anfängt zu drücken (zu Hause versuche ich das zu ignorieren aber unterwegs geht das viel schlechter). An der Prostata wirds sicher nicht liegen, bin noch jung.
Es wundert mich auch, wie sich meine Blase manchmal so schnell füllen kann. Kaum etwas getrunken (und nichts besonderes gegessen, weder harntreibendes noch stark salziges) und nach nichtmal einer Stunde schon mehr als 500ml Urin...arbeiten die Nieren bei Nervosität und Angst wirklich so schnell? Was kann ich dagegen unternehmen?
Es gibt auch Situationen, bei denen ich garantiert auf Toilette muss, da könnte ich 12h vorher gar nichts getrunken haben und die Blase wird trotzdem voll...zb. bei langen Autofahrten.
Ausserdem habe ich oft das Problem, dass mein Harnleiter irgendwie brennt und das fühlt sich an als müsste ich dringend auf Toilette. Wenn ich dann war, wird es besser (geht aber nicht ganz weg).
Ich denke dass das auch eher psychisch ist, denn ich hatte noch nie Blasenentzündung oder ähnliches und zu Hause ist dieses Brennen auch nur viel seltener da.
Was soll ich machen? Mein soziales Leben geht wegen meiner Probleme so langsam den Bach runter
Psychische Gründe für Harndrang und Harnröhrenbrennen?
Brennen tut einmal die Harnröhre und nicht der Harnleiter.
Bei erhöhter Angst füllt sich auch bei mir die Blase schneller, der Urin ist auch hell. Das kann dazu führen, dass ich in der Nacht xmal aufstehen muß.
Ich hab ein Brennen in der Harnröhre nach einem Samenerguss, wenn ich länger als 1-2 Wochen keinen hatte.
Früher hatte ich Panikattacken, da war die Urinierproblematik nicht immer im Vordergrund, aber imer da. Mit den Jahren wurde es besser, weil ich das Urinieren trainiert haben-gegen innere Widerstände und Abneigung gegen Pissoirs.
LG
PS Medikament probiert-am ehesten wirkte ein halbes Mirtabene nach regelmäßiger Anwendung abends. Aber erst nach zwei Wochen
Bei erhöhter Angst füllt sich auch bei mir die Blase schneller, der Urin ist auch hell. Das kann dazu führen, dass ich in der Nacht xmal aufstehen muß.
Ich hab ein Brennen in der Harnröhre nach einem Samenerguss, wenn ich länger als 1-2 Wochen keinen hatte.
Früher hatte ich Panikattacken, da war die Urinierproblematik nicht immer im Vordergrund, aber imer da. Mit den Jahren wurde es besser, weil ich das Urinieren trainiert haben-gegen innere Widerstände und Abneigung gegen Pissoirs.
LG
PS Medikament probiert-am ehesten wirkte ein halbes Mirtabene nach regelmäßiger Anwendung abends. Aber erst nach zwei Wochen
Der sogenannte Primärharn? Kann man das irgendwie verhindern, als weniger aufgeregt zu sein? (leichter gesagt als getan)Bei erhöhter Angst füllt sich auch bei mir die Blase schneller, der Urin ist auch hell. Das kann dazu führen, dass ich in der Nacht xmal aufstehen muß.
Antidepressiva? Nee das is nix für mich, aber ich habe ja auch keine Panikattacken oder so.Medikament probiert-am ehesten wirkte ein halbes Mirtabene nach regelmäßiger Anwendung abends. Aber erst nach zwei Woche
Bezüglich des Brennens ist mir noch etwas aufgefallen...wenn ich alleine bin, brennt die Harnröhre tagsüber nicht, nur die Blase drückt, wenn gefüllt. Es kann aber sein, wenn ich im Bett liege und schlafen will oder nachts aufwache und ungünstig liege, dass meine Harnröhre brennt und/oder Blase drückt, obwohl ich gar nicht auf Klo muss. (Tritt auch selten in einer ungünstigen Sitz- oder Stehposition auf) => spricht für körperliches Problem
In sozialen Situationen brennt die Harnröhre dagegen andauernd, und es gibt nur kurzzeitig Erleichterung, nachdem ich auf Toilette war.
Es kommt auch vor, dass es brennt und drückt, und ich müsste auf Toilette, aber dann fahre ich nach Hause und schlagartig ist das Gefühl weg... => spricht für rein psychisches Problem
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- Registriert: 6. September 2011 17:01
Also das mit dem Brennen kenn ich nur, wenn ich nach dem Orgasmus bald wieder pinkeln muss (weil viel getrunken oder so). Meist ist das auch wenn ich Alkohol getrunken habe. Fühlt sich im Prinzip ein bisschen so an wie eine Blasenentzündung, ist aber nach dem nächsten Pinkeln wieder weg. Ein Urologe hat mir dazu mal gesagt, dass wäre relativ normal nach dem Orgasmus weil der ganze Bereich empfindlicher ist, wäre nichts schlimmes.
Zum ständigen Harndrang: das kenn ich nur zu gut, ist eins meiner Hauptprobleme (gewesen). Das hängt bei mir direkt mit der Psyche zusammen. Vor einer langen Autofahrt z.B. gehts los, dann gehe ich nochmal kurz vorher und fühle mich trotzdem dann im Auto sofort "beengt" in dem Bereich. Mit etwas Übung hab ich das soweit weggekriegt, dass ich nicht alle 20 Minuten anhalten muss, so schlimm war es aber schon mal. Bin ich dann am Ziel angekommen kann ich meist noch eine Stunde aushalten bevor ich wirklich muss, ist also wirklich viel Psyche dabei.
Und je mehr man sich reinsteigernt, desto schnell füllt sich die Blase dann wirklich. Eine Psychotherapeutin hat mir das mal erklärt: Durch den hohen Adrenalinspiegel gerät alles in Wallung und auch die Nieren arbeiten wie blöd. Du entwässerst dann quasi auch wenn du nicht viel getrunken hast. Ist auf Dauer natürlich auch nicht gesund die Kombination wenig trinken und vor Angst ständig entwässern.
Zum ständigen Harndrang: das kenn ich nur zu gut, ist eins meiner Hauptprobleme (gewesen). Das hängt bei mir direkt mit der Psyche zusammen. Vor einer langen Autofahrt z.B. gehts los, dann gehe ich nochmal kurz vorher und fühle mich trotzdem dann im Auto sofort "beengt" in dem Bereich. Mit etwas Übung hab ich das soweit weggekriegt, dass ich nicht alle 20 Minuten anhalten muss, so schlimm war es aber schon mal. Bin ich dann am Ziel angekommen kann ich meist noch eine Stunde aushalten bevor ich wirklich muss, ist also wirklich viel Psyche dabei.
Und je mehr man sich reinsteigernt, desto schnell füllt sich die Blase dann wirklich. Eine Psychotherapeutin hat mir das mal erklärt: Durch den hohen Adrenalinspiegel gerät alles in Wallung und auch die Nieren arbeiten wie blöd. Du entwässerst dann quasi auch wenn du nicht viel getrunken hast. Ist auf Dauer natürlich auch nicht gesund die Kombination wenig trinken und vor Angst ständig entwässern.