Hallo Benny,
freut mich, dass euer Workshop ebenfalls toll war. Die drei "Organisatoren" sind schon super Typen - sind mir bestens bekannt vom Workshop 2022. Ich konnte beim Workshop ebenfalls erstaunliche Erfolge verbuchen, bei der letzten Übung sogar das von dir beschriebene Urinieren, wenn jemand direkt bei mir ist. Ich bin dann auch total geflasht abgereist. Mit dem Flieger zurück nach Düsseldorf und auf die Autobahn. Natürlich direkt auf die Toilette einer Raststätte. Na ja da hat sich dann doch wieder der Zweifler bei mir gemeldet und ich stand dort längere Zeit ohne das was passierte.... Hab mich umgedreht und zack in die Kabine. Dort no problemo.
Denn dieses war für mich ebenfalls eine wichtige Erkenntnis aus dem Workshop: Der Gang in die Kabine steht mir zu und ich brauche mich dafür nicht zu schämen.
Leider habe ich bis dato nicht weiter kontinuierlich geübt. Als große Hilfe ist aber geblieben, das das Schamgefühl allgemein wesentlich nachgelassen hat und das ich ebenfalls kein Problem mehr damit habe, direkt eine Kabine anzusteuern. Ebenfalls ist mir, wie ich schon mal erwähnt habe, die breath-hold-Methode eine Hilfe, wenn ich alleine im Raum bzw. in einem "Sicherheitsabstand" mit nur leichtem Anspannungslevel am Urinal stehe. Das hat zwar nichts mit Entspannung zu tun, längt aber prima von ungewünschten Gedanken ab und öffnet wirklich den entsprechenden Sympathikus.
Ach ja die von dir oben genannten Spezialfälle und der Endgegner kann ich so genau bestätigen
Viele Grüße
Johannes
Kleine Schritte - und doch sichtbar
Moderator: SimoneH
Re: Kleine Schritte - und doch sichtbar
So, mal wieder ein kleines Update... Die Zeit verfliegt...
Mich gibt's noch.
Ich habe nicht aufgegeben, sondern übe brav und erarbeite mir immer mehr Freiräume.
- Austausch mit Freunden, Familie und Ehefrau: super wichtig und unglaublich positiv
- Wien Paruresis Workshop: extrem wertvoll. Daraus hat sich eine europaweite (kein Scheiß, von Finnland bis Spanien) WhatsApp Gruppe ergeben, die sich gegenseitig bestärkt, von Erfolgen und auch Missgeschicken erzählt. Und auch mal best und worst Fotos...
- Übungen per Videochat (auch wieder gesamteuropäisch ) Am Anfang etwas strange ... aber dann wieder einfach cool. Vor allem die gegenseitige Unterstützung und Bestärkung. Und völlig offenes Reden ohne langwierige Verabredungen und Terminfindungen wie bei...
- Übungen mit Buddies: Wir lernen die schönste Stadt der Welt (München, danke der Nachfrage ) von der fiesesten Seite kennen. (Anfangs hatten wir natürlich einfache Orte, nun suchen wir gemeine ....
- Falls ein Therapeute zur Hand - mitnehmen.
- NICHT VERMEIDEN, immer rein
Was sich für mich geändert hat:
- Ich gehe automatisch zu den Urinalen
- Wenn jemand da ist, ist halt jemand da.
- Ich brauche deutlich kürzer
- Eine Hinderungsgrund interessante Dinge zu tun ist weg.
- Ich reise entspannter (Zug, Autoraststätten....)
- Ich habe mir wieder ein paar Hobbies gegönnt, die ich mir lange deswegen verkniffen haben oder an denen ich keinen Spaß finden konnte, weil ich immer wieder Katastrophenszenarien durchgespielt habe.
- In Situationen, in denen ich zwar alleine im Badezimmern/WCs bin, aber "die anderen hören mich" / "wissen, dass ich gerade da drin bin" bei Freunden, Arzt, Büro, etc. -> praktisch nicht mehr existent.
Bin ich schon fertig? Nein. Körperliche Nähe, entweder mit absoluter Stille oder mit dauernden plötzlichen Lärm stören mich immer noch (= geht nur sehr selten) -> das kommt noch weg
Es dauert seine Zeit. Ich habe mir aber auch 45 Jahre zeit genommen es zu manifestieren
Mich gibt's noch.
Ich habe nicht aufgegeben, sondern übe brav und erarbeite mir immer mehr Freiräume.
- Austausch mit Freunden, Familie und Ehefrau: super wichtig und unglaublich positiv
- Wien Paruresis Workshop: extrem wertvoll. Daraus hat sich eine europaweite (kein Scheiß, von Finnland bis Spanien) WhatsApp Gruppe ergeben, die sich gegenseitig bestärkt, von Erfolgen und auch Missgeschicken erzählt. Und auch mal best und worst Fotos...
- Übungen per Videochat (auch wieder gesamteuropäisch ) Am Anfang etwas strange ... aber dann wieder einfach cool. Vor allem die gegenseitige Unterstützung und Bestärkung. Und völlig offenes Reden ohne langwierige Verabredungen und Terminfindungen wie bei...
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- Falls ein Therapeute zur Hand - mitnehmen.
- NICHT VERMEIDEN, immer rein
Was sich für mich geändert hat:
- Ich gehe automatisch zu den Urinalen
- Wenn jemand da ist, ist halt jemand da.
- Ich brauche deutlich kürzer
- Eine Hinderungsgrund interessante Dinge zu tun ist weg.
- Ich reise entspannter (Zug, Autoraststätten....)
- Ich habe mir wieder ein paar Hobbies gegönnt, die ich mir lange deswegen verkniffen haben oder an denen ich keinen Spaß finden konnte, weil ich immer wieder Katastrophenszenarien durchgespielt habe.
- In Situationen, in denen ich zwar alleine im Badezimmern/WCs bin, aber "die anderen hören mich" / "wissen, dass ich gerade da drin bin" bei Freunden, Arzt, Büro, etc. -> praktisch nicht mehr existent.
Bin ich schon fertig? Nein. Körperliche Nähe, entweder mit absoluter Stille oder mit dauernden plötzlichen Lärm stören mich immer noch (= geht nur sehr selten) -> das kommt noch weg
Es dauert seine Zeit. Ich habe mir aber auch 45 Jahre zeit genommen es zu manifestieren