Nach dem verblüffenden Erfolg, bin ich natürlich dran geblieben.
In der "realen" Welt ist vieles natürlich nochmal anders.
Voll fies: Geschäftsreise mit ICE. Start im Hauptbahnhof München - fieses Setting (sehr Hell, sehr offen, sehr rund (seht es Euch an

Aber im ICE besonders fies: 6 von 10 Toiletten im Zug gesperrt. Schlangen davor und das ewige Gewackel - ohne Vorwarnung. Hat aber mehrfach geklappt. Mal leichter, mal schwerer...
Hauptbahnhof Frankfurt war leichter - die Nähe war nicht ganz so kuschelig

Im Büro und beim Sozializing nicht vermieden (aber auch mal in die Kabine gegangen)...
Am Mittwoch wieder Buddy-Übung (diesmal nur zu zweit... leichte Panik, da kann man sich nicht so hinter dem Dritten verstecken

Guter Start in der öffentlichen, mehrfach. Und langsam komme ich auch Entspannt in ein Gespräch währenddessen. - Bisher nicht mal im Ansatz vorstellbar, zu pinkeln, wenn jemand so nah ist und auch noch quatscht.... und nun kann ich sogar mit quatschen.
Danach weiter in die gut bürgerliche Wirtschaft. Ein paar (alkoholfreie Weißbier und eine Flasche stilles Wasser - die Bedienung war etwas ungläubig). A bisserl hatte ich natürlich Bammel, was der Wirt, die Nachbarn und Tante Hilde denken, wenn wir dauernd(!) zu zweit(!) auf's Klo rennen und auch noch besonders dann, wenn gerade wer anderes geht (!!).
Sch... egal

Naja, sehr erfolgreich. Die Anlaufhürden werden geringer. Das Gequassel, die Nähe, die zum Flur offenen Türen, der Typ in der Kabine hinter uns - kein Thema an dem Abend

Auf der Heimfahrt nochmal in die U-Bahn Toilette und dann glücklich heim ins Bett.
Eine Erkenntnis - auch aus den Geschichten der Profis: es dauert a bisserl und man sollte durchgehend dranbleiben. Vermeiden verschlechtert.
noch eine Erkenntnis: ich habe häufig vermieden (40 Jahre x 365 Tage x ca. 5x täglich = ca. 73.000 mal) da darf es auch mal ein bisserl zur Erlösung dauern
