Einige Fragen

Hier gibt es alles zum Thema psychische Entleerungsstörung
egon

Einige Fragen

Beitrag von egon »

Hier einige dringende Fragen, hoffe einer weiss Antwort bzw. kann über eigene Erfahrungen erzählen:

1. Häufig wenn ich nicht kann, habe ich das Gefühl, dass sich der Urin gleich hinter dem Schambein, also gleich Unterhalb des Penis Ansatzes staut - müsste dies nicht heissen, dass der PC-Muskel für den gehinderten Durchfluss verantwortlich ist und nicht der innere Sphinxter?

2. Ist es möglich, dass meine Nieren überfunktionieren, wenn ich teils kaum etwas gedrunken habe, aber trotzdem häufig Urinieren muss (und zwar nicht nur kleine Mengen). Können die Nieren in diesem Ausmass beinflusst werden? Denn häufig, wenn ich ziemlich nervös oder ängstlich bin, muss ich grosse Mengen von Urin ausscheiden.

3. Bei wem hat sich Aufgrund der Paruresis eine Reizblase entwickelt (wie bei mir)? Habt Ihr auch ständig Unterleibsschmerzen?

4. Ist bei euch die Paruresis konstant, oder stark Stimmungsabhängig? Bei mir ist es so: wenn ich loker drauf bin, kann ich eigentlich überall (im sitzen), andererseits kann ich mich jedoch auch im vornherein so verkrampfen, dass ich in eigentlich einfach situationen, gar nicht kann.

5. Ist es möglich, dass durch zu langes Anhalten irgendwann die Muskeln so überdehnt oder gereizt sind, dass gar nichts mehr läuft, oder liegt hier das Problem vielmehr darin, dass die Angst, nicht zu können zunimmt, je dringender man muss, und deshalb immer schlechter kann? Gestern zum Beispiel ist es mir passiert, dass ich während einer Sitzung dringend gemüsst hätte, aber natürlich bis am Schluss mir verkniffen habe, so dass es in der Blase schmerzte; dann auf die Toilette ging aber überhaupt nicht mehr konnte; ich bin mir aber sicher, wäre ich eine halbe Stunde früher, als ich noch keine Schmerzen hatte, gekonnt hätte.

Egon
arnold
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Re: Einige Fragen

Beitrag von arnold »

hi egon!

zu 1. - das weiss ich nicht aber ich denke das die "physischen" ursachen ziemlich klar erforscht sind.. so hörte sich das jedenfalls an

zu 2. - das kenne ich auch mit dem vielen pinkeln müssen. wenn du bedenkst das dein körper zu einem überwiegenden teil aus wasser besteht
kann das schon passieren... ich habe das auch vor allem bei aufregung und angst, denke das ist eher eine psychische sache, vor allem wenn diese probleme nur in bestimmten situationen auftreten und sonst alles "normal" funktioniert.

zu 3. - ständig pinkeln müssen ist ja reizblase, hat sich bei mir auch ausgebildet.. allerdings absolut situationsbedingt.. unterleibsschmerzen habe ich bei aufregung auch.. das kommt dann aber so denke ich eher vom magen/darm

zu 4. - die ist bei mir eher konstant.. auch wenn ich gut gelaunt bin z.B. kann ich nicht neben einem andernen pinkeln.. unter viel alkohol schon eher aber das hat ja dann schon mehr was mit betäubung als mit stimmung zu tun ;)

zu 5. - ich kenn das auch, wenn man es lange anhält muss man irgendwann auf einmal nicht mehr so sehr... denke mal da verkrampft sich alles noch mehr oder so.. wer weiss...


ich schreibe dir auch nochmal eine pm wegen der reizblase.. also check die bitte mal

lg

arnold
arnold
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Beitrag von arnold »

ps.. hab grad festgestellt: ich kann dir garkeine pm schreiben.. bist ja nich registriert.. würde aber gerne mal sehr ausführlich mit dir sprechen.. auch gern per email
zefiro39
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Beitrag von zefiro39 »

Hallo,

also, bei mir ist es auch so, dass der Harndrang allmählich etwas nachlässt, wenn ich lang nicht pinkeln konnte. Allerdings könnte es sein, dass möglicherweise einfach nur die Nerven unsensibler werden. Manchmal habe ich Angst, dass der Urin sich in die Nieren zurückstaut und dort Schäden verursacht.

Wenn ich dann nach langer Zeit endlich wieder pinkeln kann, dann habe ich oft zusätzlich das Problem, dass ich den Urin kaum aus der Blase bringe. Es ist so, als ob der Blasenmuskel nicht richtig funktionieren würde. Obwohl der Schließmuskel offen ist, muss ich richtig pressen, um die Blase zu entleeren. Und manchmal geht es gar nicht auf einmal - ich muss nach der halben Entleerung eine Pause machen. 10 Minuten später läuft dann der Rest aber meistens problemlos raus.

Übrigens ist bei mir die Paruresis ziemlich stark stimmungsabhängig. Es gibt Tage, da klappt es relativ gut. An anderen Tagen habe ich enorme Schwierigkeiten. Ich glaub, es ist vor allem vom Grad meiner inneren Anspannung abhängig. Komischerweise spüre ich meistens schon vor dem Betreten der Toilette, ob es klappen wird oder nicht. Im positiven Fall fühlt es sich so an, als ob der Urin schon "weiter unten" wäre, die ganze Muskulatur ist irgendwie "lockerer". Im negativen Fall ist das Gefühl eher so, als ob der Blasenausgang fest mit einem Bindfaden verschnürt wäre und der Urin tief in den Bauchraum zurückgedrängt wäre.

Viele Grüße,
Martin
egon
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Beitrag von egon »

Vielen Dank für eure Antworten. Ich hab mich jetzt als Mitglied registriert; wer mir also eine PN schicken will, kann dies jederzeit gerne tun :)

@Arnold
1. ich denke das die "physischen" ursachen ziemlich klar erforscht sind
Es ist sicherlich so, dass die Hauptursache bei einem durch Stress und Angst geschlossenen Sphinxter liegen. Ich denke jedoch das zumindest bei mir, noch zusätzliche Probleme vorliegen. So breche ich zB häufig den Urinstrahl ab, wenn ich störende Geräusche höre oder mich plötzlich irgendwie unwohl fühle. Deshalb halte ich es auch für möglich, dass eine totale Verkrampfung diese Muskels eintreten könnte. Ähnlich wie die Blasenmuskulatur zu verkrampfen scheint, wenn man zu lange anhält (wie von Martin geschildert).

Bei mir ist die Reizblase leider sehr stark und nicht so situationsabhängig, wie die Paruresis, sondern ziemlich konstant (muss meistens nach ungefähr 2h schon wieder auf die Toilette).

@Martin
Prinzipiell ist es ja so (bzw. sollte es so sein), dass ein erster Harndrang eigentlich nur ein Signal ist, bald mal eine Toilette aufzusuchen. Danach kann man eigentlich (und konnte ich auch früher) noch einige Stunden vorbeigehen lassen, bevor der Trang dann wirklich stark wieder auftaucht.

Wenn man es aber so lange zurückhält, dass es zu schmerzen beginnt, dann denke ich ist wirklich die Blase so stark überdehnt, dass es extrem schwer ist, den Urin rauszubringen. Deshalb läuft es dann wohl so schlecht.
Komischerweise spüre ich meistens schon vor dem Betreten der Toilette, ob es klappen wird oder nicht
Das ist bei mir auch so. Die Frage ist aber, ob du wirklich spürst, dass es nicht klappt, oder ob es nicht klappt, weil du schon im voraus darauf eingestellt bist, dass es nicht klappt. Bei mir habe ich jedenfalls das Gefühl, dass es eher Letzteres ist .
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Toni
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Beitrag von Toni »

Hallo Egon
Auch ich habe frueher oft den Harnstrahl abgebrochen, wenn ich mich gestoert oder unbehaglich gefuehlt habe: zB. wenn jemand den Raum betreten hat, oder sich neben mich ans Urinal gestellt hat. Seit einiger Zeit versuche ich den Urinflluss dadurch in Gang zu bringen, dass ich den PCmuskel bewusst zu entspannen versuche und es hilft manchmal. Ich koennte mir also gut vorstellen, dass dieser Muskel auch mit den Geschehen bei Paruresis etwas zu tun hat. Es waere auch moeglich, dass PC Muskel und innerer Sphinkter auf die gleichen Nervenimpulse reagieren.
Auch das Problem Reizblase kenne ich gut, nur dass es bei mir eher anfallsweise und ohne ersichtlichen Grund auftritt. Dabei sind dann auch Pinkelintervalle von 15 Minuten mit grossen Harnmengen moeglich. Gottseidank gibt sich das meist nach einem Tag wieder. Danach bin ich oft froh erst nach 2 Std .wieder zu "muessen", obwohl auch das zugegebenermassen noch relativ kurz ist. Ich kann dann aber auch 4 Std und mehr durchhalten, bis zum naechsten "Anfall".
Gruss Toni
Rolf
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Beitrag von Rolf »

Hallo,

früher habe ich diese Zusammenhänge nie hinterfragt, heute schon. Früher kannte ich dieses Forum nicht, und wenn niemand da ist zum Bereden, macht es wenig Sinn, oder? Einmal sagte mir ein Bekannter, dass ihm Angst in den Afterschließmuskel fährt - hört man ja auch in jedem Western. Das könnte Hämorrhoiden erzeugen, bei regelmäßiger Anwendung, meine ich. Unvollständige Blasenentleerung könnte eine Reizblase / Blasenentzündung verursachen.

Dieser Beckenboden, der sich bei der Entleerung entspannen und senken sollte, tut es offensichtlich nur ungern und unvollständig. Dies könnte den Restharn erklären, oder wenn sich der Beckenboden nach 10 Minuten dann doch vollständig entspannt, geht der Rest vollends ab. Nun kann man diesen Beckenboden ja trainieren, den Frauen wird dies wegen möglichen Schwangerschaften sowieso empfohlen. Hast gewonnen, dachte ich mir (mal wieder), denkste.

Mein durchgestilter Beckenboden tut inzwischen was ich will, das ist aber scheint's net alles. Zum Urinieren sollte ein Druck dasein, der wird von der Blasenwand vermittelt. Horcht man in sich rein, dann zeigt der Druck literweise Wasser an, ignoriert man den Drang, dann endet das im Krampf und/oder einer Spontanentleerung. Kommt mir beim Pissen jemand näher als wie 3 km, dann ist der Druck weg. Da hilft das Warten au nix, der kommt nimmer, da muß ich woandershin. Wie diese Reaktion zustande kommt, weiß ich nicht. Das ist ein Effekt der nervalen Steuerung, ähnlich wie mit dem dauernd Müssen, wenn man unter Streß steht.

Da spielt so viel mit rein, die Trinkmenge, der Salzhaushalt, diverse Hormone und vermutlich auch noch der Blutdruck - ich hab mal rumgesucht, da kommt man auf keinen grünen Zweig damit. Für eine künftige Therapie sehe ich (für mich) zwei Ansätze: Entweder wird es möglich, den psychischen Druck zu mindern, oder der Therapeut findet den Schalter, der den Blasennerv steuert :D

Gruss Rolf
egon
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Beitrag von egon »

Toni hat geschrieben:Es waere auch moeglich, dass PC Muskel und innerer Sphinkter auf die gleichen Nervenimpulse reagieren.
Ich denke nicht, da der Sphinxter (jedenfalls der innere) nicht willentlich gesteuere werden kann, der PC-Muskel jedoch schon. Bei mir (und villeicht auch bei dir) sind es einfach konditionierte Verhaltensmuster, die dann automatisch Ablaufen und mehr oder weniger unbewusst deinen Harnstrahl unterbrechen.
Toni hat geschrieben: Auch das Problem Reizblase kenne ich gut, nur dass es bei mir eher anfallsweise und ohne ersichtlichen Grund auftritt. Dabei sind dann auch Pinkelintervalle von 15 Minuten mit grossen Harnmengen moeglich. Gottseidank gibt sich das meist nach einem Tag wieder. Danach bin ich oft froh erst nach 2 Std .wieder zu "muessen", obwohl auch das zugegebenermassen noch relativ kurz ist. Ich kann dann aber auch 4 Std und mehr durchhalten, bis zum naechsten "Anfall".
Ich konnte meine Blase bisher soweit Trainieren, dass ich meistens 2h aushalte; d.h. ich habe manchmal zwischenzeitlich Druck und/oder Schmerzen, weiss aber, dass diese nur eingebildet sind bzw. höchstens von einer Überanstrengung oder Entzündung rühren, aber keinen Harndrang signalisieren. Manchmal kann ich auch bis zu 5h aushalten, im Schlaf noch länger. Trotzdem passiert es noch häufig, dass ich manchmal schon nach einer halben Stunde bis Stunde wieder muss und nachts muss ich eigentlich auch fast immer einmal auf die Toilette. Was das Ganze noch verschlimmert: Wenn ich mal zu früh gehe, also bei nur eingebildetem Druck und mit geringen Harnmengen, dann hab ich danach noch mehr das Gefühl zu müssen, als vorher.

@Rolf
Ich hab mich am Donnerstag mal vom Arzt untersuchen lassen, wegen Blutdruck und so. Und bei mir ist eigentlich alles OK. Trotzdem habe ich manchmal stark veränderten Blutdruck, friere oder habe Muskelzucken. Das Ganze ist aber nur eine Folge von Nervosität und/oder Angs. D.h IMO ist wirklich das einzige, was zum Erfolg führen wird, irgendwie zu versuchen, den psychischen Druck zu lindern.
Rolf
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Beitrag von Rolf »

Hallo,

hab mich ab und an schon gefragt, wieso ausgerechnet das Wasserlassen – und nicht irgendwo anders.

@Arnold
Tatsächlich ist über die physiologischen Zusammenhänge ziemlich viel bekannt. Es läßt sich hier einiges finden, auch oder gerade beim Gegenteil, der Inkontinenz. Was für ein Spaß – wenn die Paruresis plötzlich in die Inkontinenz abrutscht :) Kleiner Scherz.

Es ist so, der äußere Sphinkter und der Beckenboden werden über die willkürliche Muskulatur gesteuert und sollen das Wasserlassen im Bedarfsfall willentlich hinauszögern. Das ist ja noch klar. Beim Urinieren ist die Steuerung schon nimmer so einfach! Hier schwächt der Sympaticus den Blasenmuskel (also unter Streß) sogar. Das Entleeren steuert der Parasympaticus (das vegetative Nervensystem), indem er die Kontraktion des Blasenmuskels und die Entspannung des inneren Sphinkters verursacht. Und an den Parasympaticus kommt man meines Wissens nach mit dem Willen direkt nicht ran.

@Egon
Das ist schon alles. Soweit bin ich mit meinem Training auch gekommen. Wie lautet der Titel des neuen Buches unseres wohlgeschätzten Herrn Hammelstein?

Deine ärztliche Untersuchung geht genau in diese Richtung, in der vermutlich die meisten hier tendieren: Kopflastig, eher nervös und sensibel. Eine eher unbequeme Mischung. Deine Diagnose wurde früher mit „vegetative Dystonie“ beschrieben. Wie bei mir ist bereits ein krasser Unterschied im Blutdruck festzustellen, ob ich vom Firmenarzt im Gschäft untersucht werde, oder im Krankheitsfall beim Hausarzt – da habe ich dann einen Bilderbuchblutdruck von 80/120, das ist vielleicht sowas von pervers...

LG Rolf
arnold
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Beitrag von arnold »

das is ja interessant wie das alles zusammenhängt.. schon ziemlich kompliziert - wahrscheinlich sollte man sich eigentlich garnicht so viele gedanken drüber machen, tut man ja auch nicht wenn alles funktioniert :wink:

was mich aber wundert sind die abstände zwischen dem pinkeln.. ich hab mal gelesen das alle 3-4 h durchaus normal ist, wenn man ausreichend trinkt.. und ich habe es mir mittlerweile auch angewöhnt (möglichst) genug zu trinken und komme in "normalen" situationen auch immer auf diese intervall..

@toni
wie du deine reizblase beschreibst, das trifft so ziemlich auf meine beschwerden zu.. plötzlich kommts.. dann alle 10-15 min. aufs klo und auf einmal ist es wieder verschwunden.. aufgrund des hohen wasserverlustes kann ich dann auch 4 bier trinken und muss nicht mehr pinkeln

@egon
dieses bewusstmachen, dass der harndrang (manchmal) auch nur eingebildet ist, das hat mir auch schon öfter geholfen.. nämlich wenn ich obige symptome nicht habe, hab ich ja trotzdem angst davor das sie auftreten und steiger mich da voll rein.. das ist wahrscheinlich das, was du auch machst.. die frage ist nur WIE kommen wir aus dem teufelskreis wieder raus???

übrigens habe ich ähnliche probleme mittlerweile auch mit dem "größeren" geschäft :cry:
Rolf
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Beitrag von Rolf »

arnold hat geschrieben:...wahrscheinlich sollte man sich eigentlich garnicht so viele gedanken drüber machen, tut man ja auch nicht wenn alles funktioniert
wohl wahr! Das ist dann wie bei dem Tausendfüßler, der auf die Frage, wie er denn mit sooo vielen Füßen klarkomme nur noch stolperte. Normal kümmern einen diese Zusammenhänge nicht wirklich, oder? Aber wir sind ja über dieses Stadium hinaus, glaube ich. Wie kommt man da wieder raus... Wenn was fehlt, sieht man bloß den Mangel.

Das Fatale dabei finde ich, wenn man diese sehr komplizierten Zusammenhänge ansieht, ist das ja noch nicht mal die halbe Miete. Das ist, wie ein Auto ansehen, wie's funkt und so, aber der Fahrer fehlt in dieser Betrachtung völlig. Während sich die physiologischen Vorgänge (vielleicht noch) ganz einleuchtend darstellen, sind die psychologischen in unserem Falle sicher die wichtigeren! Ansätze zu möglichen Lösungen gibt's doch recht viele hier, wenn man nur schon so weit wäre.

Inzwischen bin ich durch mein astronomisches Alter so weit abgeklärt, dass ich mich arrangiert habe. Insoweit, wie ich halbwegs den Tagesablauf selber bestimmen kann, sonst klemmt's halt. Als Krücke würde ich empfehlen, sich in diesem doch sehr individuellen Raum (also wenn ich an die psychische Seite denke), sich selber möglichst viel Boden zu verschaffen, einfach um sich den Rücken frei zu halten. Das ist aber bereits Temperament- und Ansichtssache, ich bin kein Freund von Radikalkuren, eher feige.

Also beispielsweise, so viel wie möglich über die Sache und den eigenen Standpunkt dazu in Erfahrung bringen. Ich weiß nicht von allen das Alter, ist aber ein Punkt, wenn es um angrenzende Krankheiten geht, die man schon mal ausschließen könnte – das wirkt beruhigend, bzw. gibt einen Ansatz für mehr. Für die Reizblase läßt sich der Tee trinken, wenn man/frau danach in aller Ruhe kann. Ist die Reizblase bereits eine Blasenentzündung, läßt sich das im Sediment ganz sicher feststellen. Ist Restharn vorhanden, kann man die Prostata (ab einem bestimmten Alter) untersuchen lassen. Desgleichen gilt für nächtliches Rausmüssen, 1x gilt als passabel. Die Blase selbst ist ziemlich variabel in der Größe, ich denke, eine Fassung von gut über 400 ml ist drin – Segelflieger bringen es damit ohne weiteres auf 6 Stunden. Das heißt zwar alles nichts, weil ich selber das nie erreiche, aber ich kenne den Rahmen! Größere Geschäfte sind mit Vorteil auf bestimmte Zeiten zu legen, auch eine Art Training. Bevor ich auf die Arbeit gehe, könnte ich zum beispiel einen „Lieblingsbaum“ haben – bei den 100 Tretminen drumrum, mache ich mir da absolut keinen Kopf. Alles Kleinkram ich weiß, aber sogar das Wenige wird immer schwerer umzusetzen - variable Arbeitszeiten, Staus und Fahrpläne, wo hinten und vorne nimmer stimmen...
Claudia
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Beitrag von Claudia »

hi rolf :)
Ein Liter passt auf jeden Fall in die Blase. das war zumindest das maximum, was ich gemessen habe :wink:
gc
Gast

Beitrag von Gast »

Ja, dass könnte schon hinkommen, muss aber mit ziemlichen Schmerzen verbunden gewesen sein, oder? Also ich wäre froh, könnte ich auch wieder etwas mehr reinbringen; bei mir kommt der Harndrang häufig schon bei etwa einem Deziliter. Häufig habe ich sogar gleich nach dem Wasserlösen schon wieder das Gefühl erneut zu müssen :(
Egon_

Beitrag von Egon_ »

BTW. das Posting war von mir (Egon).
Rolf
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Beitrag von Rolf »

@claudia
merci für die nachbesserung!
Claudia hat geschrieben: Ein Liter passt auf jeden Fall in die Blase...
von einer (freiwilligen) überprüfung sehe ich ersma ab,
:) rolf
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