zum einen muss ich wenn ich muss, dann aber sofort (zur Not an der Hecke des Nachbarn)...zum anderen kann ich nicht wenn jemand anderes im Raum ist (völlig egal ob im Stehen oder Sitzen), wobei eine Sitztoilette im öffentlichen Bereich schon als geschlossener Raum funktioniert. Selbst wenn meine Frau zu Hause mit in der Toilette ist, klappt es oft nicht mehr.
Jemand ähnliche Probleme oder Tips zur Bewältigung?
Hey, endlich mal jemand, dems eher so geht wie mir! Ich hatte auch ganz lange exakt das Problem, dass du beschreibst, also diese zwei Probleme. Dieses Phänomen sofort zu müssen (medizinisch ist alles ok) hab ich glaub ich aus der Angst heraus entwickelt überhaupt zu müssen, wenns unangebracht ist, und durch "ewiges Einhalten" als Kind und dem dauernden Kontrollverlust darüber ( mag hier nicht ins Detail gehen, hoffe das ist ok). Die Theorie meines Therapeuten (bei dem ich hauptäschlich wegen was anderem war) war, dass ich daraus so eine Angst entwickelt habe (vor Kontrollverlust?), dass ich dann halt gar nicht mehr konnte, durch den Druck und aufgebauten Zwang jede "Klogelegenheit" nutzen zu müssen und mich selbst kontrollieren zu wollen. Ich kann auch nicht behaupten, dass ich in erster Linie nur vor anderen Probleme hätte, allerdings erschweren andere das ganze enorm. Ich hab aber irgenwdie mehr das Gefühl ich trag die ganze "Scheiße" in mir, und sie wird nicht durch andere ausgelöst. Weiß nicht, wie dir das geht?
In meiner Jugend war es auch so, dass ich bald den tollen Ruf eines "Weibs" oder "Sextanerbläschens" weghatte, allerdings bin ich nicht der Meinung, dass mich das irgendwie sozial geschädigt hat. Ich kann da auch heute noch Witze drüber machen, und eigentlich fällts mir vor genau DIESEN Leuten, die mir den Ruf angehängt haben, noch am einfachsten, weil ich mich vor denen nicht verstellen muss. Die wissen das halt ( auch wenn sie nicht das ganze Ausmaß kennen), aber si ehaben mich lang genug mitgeschliffen und irgendwie auch akzeptiert wie ich war. Trotzdem hats natürlich weh getan, vor allem wenn man dann alleine zuhause rumhängt und drüber nachdenkt.
Hast du dich mal untersuchen lassen? Was passiert, wenn du versuchst den Hammerpinkeldrang auszuhalten (Malheur? Gar nichts?)
Schäfchen: Weil Schwule im Prinzip kein Problem mit einem fremden Dödel haben. Sprich: wenn es darum geht das man sich gegenseitig therapiert, dann ist dies zumindest kein Problem.
Ich denke das es bei den meisten sich um ein erlerntes Problem handelt - Stichwort Kontrollverlust/Selbstwert usw. und man es auch wieder "verlernen" kann.
Mein bestes Ergebnis in der Selbsttherapie hab ich wenn ich mit einem anderen Mann gegenseitig die Kontrolle für ein Wochenende aufgebe. Wir machen einen Deal: man darf sich nicht mehr selber anfassen - damit ist klar das man dieses Woende nur dann pinkeln kann, wenn man die Kontrolle aufgibt und der andere den eigenen Dödel führt.
Und - mit diesem Hintergrund - ist es klar das Schwule einen Vorteil haben. Die Heteros mit denen ich dies gemacht hab, hatten am Anfang leichte Verklemmungen...
Berliner: Ich stimm da nicht so absolut mit überein. Das mag vielleicht stimmen, wenn jemand nur vor anderen Probleme hat. Wenn aber jemand das Gefühl hat sich fast in die Hose zu schiffen, oder schon alleine (ohne die Anwesenheit eines anderen ) sich nicht locker kriegt, glaub ich nicht so wirklich, dass das unabdingbar die Konfrontation erster Wahl ist ( vielleicht gaukelt mir das aber auch nur gerade mein Unbehagen vor? )
Ich hab mir deine etwas "krasse" Selbsttherapie in dem anderen Thread mal gegeben. Ich stimme auf jeden Fall in gewissen Maße zu, wenn eine Situation relativ genau geklärt ist zwischen Männern ( egal welcher sexuellen Orientierung auch immer) erleichtert das sehr viel. Aber warum? Ich finde zumindest nicht, dass das was damit zu tun hat, ob man ein mehr- oder weniger-Problem mit den Geschlechtsteilen anderer hat.
Schäfchen: Ich denke nicht das es nur das Problem mit dem Geschlechtsteil eines anderes ist - es ist ja auch eines mit einem selbst.
Ohne eine Diskussion zum Thema schwul/hetero lostreten zu wollen, so finde ich es doch interessant festzustellen das es immer noch Männer gibt, die bei dem Anblick eines anderen Schwanzes Ekelgefühle empfinden. Und das wobei sie selbst einen haben.
Ich denke das Aufgeben von Verfügung über seinen intimsten Körperteil (neben dem Hinterteil) für eine bestimmte Zeit ist eine nützliche Übung. Zudem: man ist es so gewöhnt sich selbst täglich x-mal anzufassen.
Ich denke außerdem das wenn man es mit jemanden macht, der das gleiche problem hat, man sich nicht so alleingelassen fühlt - zumal der andere GENAU weiss wie schwer es ist.
Nochwas: mir ist aufgefallen, dass es irgendeinen Zusammenhang gibt zwischen nicht Pinkeln können und nicht kommen können. ich kenne da einige Kandidaten und dass läßt sich nicht durch homo/hetero auch nur irgendwie erklären. obs die gleiche blockade ist? ih hab gott-sei-dank da kein problem.
Schäfchenzähler hat geschrieben:Hast du dich mal untersuchen lassen? Was passiert, wenn du versuchst den Hammerpinkeldrang auszuhalten (Malheur? Gar nichts?)
Gruß
R.
Moin,
Untersuchen lassen habe ich mich noch nicht, da ich erst durch den Spiegel erfahren habe, dass es dieses Problem überhaupt (offiziel) gibt.
Wenn ich versuche den Hammerpinkeldrang auszuhalten, dann passiert ein Malheur - definitiv -
Taktik hierbei ist: nichts trinken, und wenn du durst hast, einfach nichts trinken...
Aber das kann es ja nicht sein oder?
Das merkwürdige ist, dass ich bei Hammerdrang auch mit "Zuschauern" kann, bei normalem Druck aber meist unverrichteter Dinge wieder abziehe (im wahrsten Sinne des Wortes).
Mischi: Dann geh mal zum Arzt! Lass dich auf jeden Fall mal untersuchen.
Ja, die scheiße mit dem Nicht-Trinken hab ich auch durch, aber ich kann mich Berliner nur anschließen, lass den Mist möglichst bleiben! Kriegst irgendwann nur Blasen und Nierenprobleme.
Ich hab auch (an mir) beobachtet, dass das ganze ziemlich kontraproduktiv ist. Ist sehr schwer sich einzugestehen, aber je weniger ich trinke, desto größer werden meine P.-Probleme, definitiv. Ich weiß, dass es eine Schweineüberwindung kostet zu trinken, wenn man in diesem Kreislauf aus Selbstkontrolle gefangen ist. Vielleicht kannst du es mal im Urlaub oder den Ferien versuchen zu regulieren? Ich hab durch den ganzen Kontrollwahn irgendwann voll die Reizblasensymptomatik entwickelt.
Was war denn bei dir zuerst Mischa? Dauernd müssen? Angst vor anderen? Ich würde an deiner Stelle echt zum Arzt, vielleicht kann er dir helfen! Und wenn nicht, dann kannst du weitersehen..
ich wollt hier auch mal was schreiben, da ich eigentlich das gleiche problem habe.. hab das auch vor einigen monaten hier schonmal dargelegt, damals war aber hier noch nicht so viel los
durch die angst, zb wenn man mit freunden unterwegs ist, aufs klo zu müssen und womöglich einer mitkommt, habe ich auch so eine reizblase entwickelt, die dann manchmal zuschlägt.. es ist schon erstaunlich, dass der körper binnen einer stunde 4 mal eine volle blase (und ich meine wirklich voll, ich pisse dann meist erstmal ein paar minuten) entwickeln kann... das ganze bildete sich heraus als ich mal mit kumpels im auto unterwegs war und eine art panikanfall hatte, ich musste schliessliche mitten in der stadt aus dem auto und irgendwo hineilen.. das war schrecklich..
übrigens habe ich ein ähnliches problem auch mit meinem darm.. also reizdarm.. ist das hier jemandem auch bekannt? das macht mir eigentlich auch noch mehr zu schaffen, weil man ja schlecht in ner dunklen hausecke oder so nen haufen hinsezten kann
)
