Nur Männer: "Nähe"-Problem beim Pinkeln auch in de

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(Nur Männer:) "Nähe"-Problem beim Pinkeln auch in der Kabine?

Ich habe am Pissoir kein Problem dadurch, wenn jemand in der Nähe ist. In der Kabine/Toilette natürlich auch nicht.
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Keine Stimmen
Ich habe am Pissoir ein Problem, wenn jemand in der Nähe ist, aber in der Kabine/Toilette habe ich kein solches Problem.
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60%
Ich habe nicht nur am Pissoir, sondern auch in der Kabine/Toilette ein Problem, wenn jemand "zu nahe" ist, z.B. in einer anderen Kabine oder in der Nähe der Kabine/Toilette.
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Insgesamt abgegebene Stimmen: 58

leoj
Newbie
Beiträge: 3
Registriert: 13. April 2008 19:31

Nur Männer: "Nähe"-Problem beim Pinkeln auch in de

Beitrag von leoj »

Die vierte Kombination (keine Probleme am Pissoir, aber Problem in der Kabine) habe ich weggelassen, erscheint mir unwahrscheinlich.

Bitte nur Männer abstimmen.
tom20
Poweruser
Beiträge: 210
Registriert: 19. März 2008 22:52
Wohnort: Raum Nürnberg

Beitrag von tom20 »

Hallo, also ich kann auch in kabinen nur dann, wenn niemand anderes in der nähe ist.
leoj
Newbie
Beiträge: 3
Registriert: 13. April 2008 19:31

Beitrag von leoj »

Der Anstoß zur Umfrage hat gegeben, daß ich gelesen habe, wonach es derartige Probleme (Antwort 3) nur bei Frauen, nicht aber bei Männern gibt. Nachdem was ich gelesen habe, war ich mir sicher, daß das nicht stimmt, und ich wollte herausfinden, wie die Situation hier im Forum ist. Und ich habe mir eigentlich schon etwas mehr Bestätigung von in dieser Form Betroffenen erwartet, aber es haben ja bisher auch nur ziemlich wenige überhaupt abgestimmt. (Stand: 0/5/4)
Man liest zwar Zahlen zur Anzahl der von Paruresis Betroffenen, aber ich kann mich nicht erinnern, zu diesem speziellen Problem (Antwort 3) schon Zahlen gelesen zu haben. Solange die Wissenschaft nicht fähig ist, hier Zahlen vorzulegen, kann man auch einfach davon ausgehen, daß Männer und Frauen gleich häufig betroffen sind.
Nachdem ich ja das Problem am Pissoir auch habe, kann ich schon verstehen, was hier im Forum so geschrieben wird.
Aber es gibt auch Punkte, wo ich Verständnisprobleme habe, z.B. wenn es um Therapie und Heilung geht. Soweit ich mich erinnern kann, werden Therapien bzw. Übungen immer so beschrieben, daß es in der Kabine funktioniert, aber nicht am Pissoir, und die Heilung bzw. der Therapieerfolg soll darin bestehen, daß es auch am Pissoir klappt.
Da ist meine Situation eben eine andere. Das was da als Problem, das es zu therapieren gilt, dargestellt wird, wäre für mich schon etwas, was ich mir wünschen würde, sozusagen schon eine Heilung.
Hat irgend jemand etwas gelesen, wie eine Therapie bei dieser Form von Paruresis aussehen könnte?
Svenja
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Beitrag von Svenja »

Hallo!

Ich darf zwar nicht mitstimmen, aber für mich trifft eindeutig Antwort 3 zu (und für die anderen Frauen hier im Forum wohl auch). :wink:

Grund ist der, dass in der Kabine zwar niemand gesehen wird (es gibt allerdings so Typen, die klettern auf das Klo und schauen von oben in die Nachbarkabine :cry: ), aber Kabinen sind ja nicht schalldicht und die Geräusche dringen nach draußen.

Antwort 1 käme allerdings dann infrage, wenn sichergestellt wäre, dass zwischenzeitlich auch keine weitere Person den Raum betreten könnte (z.B. wenn jemand draußen Schmiere steht). Ob das Zielobjekt ein stehender Topf oder ein hängendes Becken ist, geht mir am A... vorbei. Ich setze mich sowieso nicht drauf, weil mir das zu ekelhaft ist.

LG Svenja
Jupp
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Beiträge: 101
Registriert: 15. Januar 2011 22:51
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Beitrag von Jupp »

Normalerweise habe ich in der Kabine keine Probleme. Es hängt aber von der Größe und "Anonymität" der Toilette ab. Je größer die Toilette und je mehr los, desto besser. Man ist dann in der Kabine geschützt, wird beim Pinkeln nicht gesehen und im Idealfall auch nicht gehört. Beziehungsweise lassen sich die Geräusche ab einem bestimmten Lärmpegel nicht eindeutig zuordnen.
Bei kleinen Toiletten ist mir aber tatsächlich schon das Umgekehrte passiert: Typische Bürotoilette: 2 Kabinen, 2 Pissoirs. Eine Kabine ist besetzt, ich gehe in die andere. Totenstille nebenan. Und da ging bei mir echt gar nichts! Ich bin dann ganz rausgegangen und dann direkt wieder rein, in der Hoffnung, daß der in der Kabine nicht merkt, daß ich das wieder bin. Hab mich ans Pissoir gestellt und da gings dann erstaunlicherweise. In der Kabine war mir der andere einfach zu nah.
Shyguy 86
User
Beiträge: 19
Registriert: 14. Februar 2011 20:17

Beitrag von Shyguy 86 »

Also ich muss sagen, ich geh meist direkt in die Kabine, wenn ich damit
rechne, dass in Kürze jemand den Raum betreten könnte. Allerdings sehen die Klos ja oft übelst besprinkelt aus und irgendwie ist dann was im Kopf, dass man n schlechtes Gewissen bekommt dort zu pinkeln. Weil vielleicht meint der nächste der rein kommt ich hätte daneben gepisst obwohl ich's nicht war?
Optimal sind natürlich Klos, wie ich's schonmal auf Raststätten und im Schwimmbad gesehen hab, Kabine mit Pissior :-)
aventura
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Beiträge: 2
Registriert: 10. August 2011 07:01
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moin moin

Beitrag von aventura »

also ich bin mal neu hier, interessant das ich nicht alleine mit dem Thema zu tun habe. Ich kann nicht pinkeln wenn jemand da neben mir steht, auch in der kabine ists eher 50:50, in freier Wildbahn muss es im tiefen Dickicht sein, einfach so an der Landstrasse am Baum, geht nicht. aber ist die Sicht versperrt läufts wieder. Selbst wenn die Blase noch so drückt, wenn ich mir nicht sicher bin unbeobachtet zu sein, geht nix.
Interessant unter Alk, da gehts selbst am Pullerbecken. grübel...
selbst beim Urologen beim Strahl messen, ging garnix, ich konnte einfach nicht, obwohl der Dr. im Nebenraum war, alleine das Wissen, da ist jemand der drauf achtet, reicht. Pullerboykott.
Nun wenigstens weiss ich jetzt (mit über 40) dass ich nicht alleine bin. Beruhigt doch etwas.
Wo aber liegen die Gründe?? Kindheit?? Mobbing in Schule und Lehre??
Oder was? ich weiß es nicht.
davidberlin
User
Beiträge: 24
Registriert: 5. Mai 2013 11:16
Wohnort: Berlin

In der Kabine gehts meistens, aber nicht immer

Beitrag von davidberlin »

Dies ist mein erster Beitrag auf paruresis.de, deshalb hier ein wenig mehr zu mir:

Am Urinal gehts bei mir wirklich nur, wenn ich "beim Start" völlig allein bin. Falls danach jemand dazu kommt (wenn es bei mir schon "läuft"), geht es meistens gut weiter - es sei denn, derjenige ist sehr aufdringlich (stellt sich direkt neben mich, obwohl mehr Platz da ist) oder es entsteht größere Unruhe durch mehrere, die hereinkommen; oder ich habe keinen allzu großen Blasendruck mehr, wenn jemand dazu kommt, dann versiegt der Rest eventuell.

In der Kabine geht es auch dann meistens sehr gut, wenn in Nachbarkabinen auch jemand ist - allerdings kann es selten mal sein, dass eine absolute Stille im Raum für mich dann auch hinderlich ist (weil ich wie am Urinal denke, "man" hat jetzt die Erwartung an mich, dass ich "losplätschere", und diese Erwartung übertrage ich auf mich, was total blockieren kann).

In der Kabine habe ich jedoch dann, wenn jemand anderes irgendwo im Raum ist, meistens Probleme mit dem "großen Geschäft". Ich scheue mich dann, die von mir selbst ausgehenden Geräusche zu erzeugen und drücke meistens sofort erst einmal auf die Spültaste, wenns bei mir losgeht, um meine Eigengeräusche zu übertönen. Unter Unständen blockiert diese Haltung dann auch erst einmal, dass es überhaupt "losgeht".

Insofern unterscheidet sich meine eigene Haltung gegenüber meinen eigenen Geräuschen zwischen demjenigen des Urinierens und dem beim Stuhlgang: Beim Wasserlassen kann es sein, dass ich mich unter den "Erfolgsdruck" setze, dass der andere Anwesende das Plätschern hören muss (also keine Scham wegen des Geräuschs an sich), während meine Geräusche beim Stuhlgang mir als solche sehr peinlich sind und ich die eigentlich unterdrücken möchte - was nicht in der Natur der Sache liegt.
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