Wieviele Personen in eurem Umfeld kennen euer Problem ?
Wieviele Personen in eurem Umfeld kennen euer Problem ?
Ich lese hier oft, und ich schließe mich da nicht aus, dass viele von euch garnicht oder nur sehr zögerlich die Paruresis nach außen preisgeben. Rational wissen wir, dass es falsch ist, so zu handeln, aber emotional sieht es anders aus.
Es gibt keine zweite Chance einen ersten Eindruck zu hinterlassen.
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Schäfchenzähler
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- Registriert: 21. September 2004 16:00
Ich finde das immer total interessant, dass so viele hier niemanden im Umkreis haben, der von der Sache weiß! Was meint ihr aber genau mit wissen? Das "richtige" Problem, oder dass ihr ein Problem habt? Also bei mir wissen viele, dass ich nen "Knall" habe, aber ich geh deswegen nicht zu jedem einzelnen hin und erklär das ganze, dennoch wissen einige, dass ich nicht kann... vor allem Leute die ich schon sehr lange kenne, irgendwie war ich früher wohl zu blöd das zu verbergen. NIchtsdestotrotz gelingt es denen nur schwerlich, sich Sachen zusammen zu reimen (z.B. dass ich nie mit ihnen zusammen wo übernachtet habe oder sowas..).
Hm, ich habe mal für 5-10 gewählt... So kennen zum Beispiel meine Eltern und Geschwister, Großeltern, Freunde, ein paar aus meiner Klasse und sogar Bekannte meiner Eltern das Problem... Einige können es nicht so ganz nachvollziehen und andere mögen es vielleicht verstehen, aber trotzdem weiß leider keiner, wie's mir damit wirklich geht... 
...And if I can't hear the music and the audience is gone I'll dance here on my own...
Hallo,
ich habe angefangen vor 2 Wochen einigen Freunden und meiner Mutter davon zu erzählen, weil ich mir dachte, das ist vielleicht der erste Weg zur Besserung.
Meine beste Freundin kennt das Problem schon länger, auch bevor ich wusste, dass es eine Phobie ist, die sogar einen noch einen Namen trägt.
Sie hat schon oft warten müssen, weil ich nicht konnte und ist mit mir zum Klo gegangen.
ich habe angefangen vor 2 Wochen einigen Freunden und meiner Mutter davon zu erzählen, weil ich mir dachte, das ist vielleicht der erste Weg zur Besserung.
Meine beste Freundin kennt das Problem schon länger, auch bevor ich wusste, dass es eine Phobie ist, die sogar einen noch einen Namen trägt.
Sie hat schon oft warten müssen, weil ich nicht konnte und ist mit mir zum Klo gegangen.
Hallo,
meine gesamte Familie und mein großer Freundeskreis, alle kennen mein Problem. Auch einige Kollegen. Ich erfahre in diesem Kreis viel Rücksicht und Verständnis, ja auch Unterstützung. Allerdings nur Unterstützung für das so genannte Vermeidungsverhalten. Ich muss mich nicht mehr erklären, weshalb ich nicht mit ihnen in die Kneipe gehe oder seltener an gemeinsame Unternehmungen teilnehme. Das entspannt meine Situation immens, komme weitaus seltener unter Druck!!
Mit meiner Offenbarung habe ich nur gute Erfahrungen gemacht! Aber es löst nicht mein Problem als Solches!!
Gruß Karsten
meine gesamte Familie und mein großer Freundeskreis, alle kennen mein Problem. Auch einige Kollegen. Ich erfahre in diesem Kreis viel Rücksicht und Verständnis, ja auch Unterstützung. Allerdings nur Unterstützung für das so genannte Vermeidungsverhalten. Ich muss mich nicht mehr erklären, weshalb ich nicht mit ihnen in die Kneipe gehe oder seltener an gemeinsame Unternehmungen teilnehme. Das entspannt meine Situation immens, komme weitaus seltener unter Druck!!
Mit meiner Offenbarung habe ich nur gute Erfahrungen gemacht! Aber es löst nicht mein Problem als Solches!!
Gruß Karsten
Karsten: darf ich fragen, wie Du Dich offenbart hast? Wie hast Du es angefangen zu erzählen? Wie waren die Reaktionen?
Ich müsste es auch mal dringend einigen Leuten erzählen, damit die sich nicht mehr ständig über meine seltsamen Verhaltensweisen wundern. Erst neulich sagte mal ein Bekannter zu mir (wir waren in einer Kneipe): Sag mal, musst du eigentlich nie aufs Klo?
Ich müsste es auch mal dringend einigen Leuten erzählen, damit die sich nicht mehr ständig über meine seltsamen Verhaltensweisen wundern. Erst neulich sagte mal ein Bekannter zu mir (wir waren in einer Kneipe): Sag mal, musst du eigentlich nie aufs Klo?
also bei wissen es mitlerweile echt viele. hab auch schon fremdem leuten davon erzählt... und ein gutteil meiner freunde wissen es. wie ich es zum ersten mal erzählt habe- vor ein paar monaten- war es schwer. sie hat verständnisvoll darauf reagiert- und mir im gegenzug ein problem von ihr erzählt... ohne das ich darauf gedrängt hätte. seitdem erzähle ich es jedem wenn es sich ergibt. ohne probleme. ob ich die person schon lange kenne oder ob ich sie/ihn gerade erst kennengelernt habe- völlig unwichtig. sobald das thema in die richtung läuft (ich binde es nicht jedem einfach so auf die nase) ..... es hat sich auch herausgestellt dass 2 freunde von mir unter dem selben problem leiden. is auch schon bei mehr oder weniger unbekannten vorgekommen^^
fazit: keine angst, einfach dazu stehen. leute die dafür kein verständnis haben und sich vielleicht auch noch lustig drüber machen können einem eh egal sein. oder man lacht einfach mit. je nach dem wie gemeint ist
lg
fazit: keine angst, einfach dazu stehen. leute die dafür kein verständnis haben und sich vielleicht auch noch lustig drüber machen können einem eh egal sein. oder man lacht einfach mit. je nach dem wie gemeint ist
lg
Hallo Zefiro, gern beantworte ich deine Frage!
Meine Frau hat mein Problem meiner Familie und unserem Freundeskreis nahe gebracht, denen erklärt warum ich mich so oder so verhalte. Mit einem einfachen Hinweis, dass ich einen Psychoblocker beim Pinkeln auf fremden Klos habe, waren die Fragen beantwortet. Niemand fragte nach! Mir tat das gut.
Meinem Kollegenkreis habe ich es unumwunden nach der Schlüsselfrage
"Sag mal, musst du eigentlich nie aufs Klo?" erzählt. Keine großen Erklärungen! Nur kurz gesagt, dass ich diesen Blocker habe (von Paruresis hatte ich zu dem Zeitpunkt keine Ahnung) und auf öff. WC nicht könne. Alle haben es erstaunlich gelassen genommen und akzeptiert.
Es seinem Umfeld mitzuteilen ist einfacher als man glaubt!
Liebe Grüße Karsten.
Meine Frau hat mein Problem meiner Familie und unserem Freundeskreis nahe gebracht, denen erklärt warum ich mich so oder so verhalte. Mit einem einfachen Hinweis, dass ich einen Psychoblocker beim Pinkeln auf fremden Klos habe, waren die Fragen beantwortet. Niemand fragte nach! Mir tat das gut.
Meinem Kollegenkreis habe ich es unumwunden nach der Schlüsselfrage
"Sag mal, musst du eigentlich nie aufs Klo?" erzählt. Keine großen Erklärungen! Nur kurz gesagt, dass ich diesen Blocker habe (von Paruresis hatte ich zu dem Zeitpunkt keine Ahnung) und auf öff. WC nicht könne. Alle haben es erstaunlich gelassen genommen und akzeptiert.
Es seinem Umfeld mitzuteilen ist einfacher als man glaubt!
Liebe Grüße Karsten.
Also ich habe vor ca. einem halben jahr angefangen, es anderen zu erzählen. zuerst meiner mutter, dann dem rest meiner familie, dann einigen engen freunden, dann auch weniger engen freunden und anderen verwandten...mittlerweile wissen es gut 20 leute, und ich bin sooo froh das ich es ihnen gesagt habe. Alle haben verständnisvoll reagiert. Jahrelang hab ich peinlichst darauf geachtet, dass niemand was mitbekommt, unangenehme fragen wie "musst du eigtl. nie aufs klo" sind mir nur zu bekannt, zefiro39...nun ja seither hat sich meine lebensqualität erheblich verbessert. Übrigens: was hobbes berichtet, war bei mir auch so: gut die hälfte der leute, denen ich es erzählt habe, haben mir im gegenzug unaufgefordert ein "problem", etwa eine psychische oder sonst irgendwie "peinliche" krankheit "gebeichtet", und sie schienen mir doch alle recht froh zu sein, darüber mal reden zu können. 2-3 davon haben mir auch gesagt, dass sie das problem ebenfalls kennen und fast ausschließlich in kabinen urinieren(ist das dann eigtl. auch schon eine schwache form der paruresis?). Und eine oder zwei situationen, wo sie nicht urinieren konnten, hatte von diesen personen fast jeder mal. Man sieht also, so peinlich muss einem das gar nicht sein!
Also ich kann allen paruretikern nur raten, es möglichst vielen leuten zu sagen, das hilft echt!
ein paar tipps:
Erklärt es GENAU! Wenn ihr nur sagt: "Ich kann nicht wenn jemand zusieht"(so sahen meine ersten "beichtversuche" aus, mehr hab ich mich nicht getraut), bekommt ihr oft antworten wie "ist doch nicht so schlimm, geht doch vielen so" oder "na, stell dich mal nicht so an". Ihr solltet euch zeit nehmen, der person klarzumachen, dass es eine ernste sache ist und euch beeinträchtigt. zeigt ihnen vllt diese seite, erzählt ihnen davon, dass es studien zu dieser krankheit gibt usw., denn der eingeweihte sollte schon begreifen, das es sich nicht um eine "kleine macke" handelt, sondern eine ernstzunehmende krankheit, die das ganze leben beeinflussen kann.Dann klärt sich so manches komisches verhalten eurerseits auch ganz von alleine auf.
Wenn es euch bei einer person besonders peinlich ist, könnt ihr ja auch eine andere bereits eingeweihte person bitten, es dieser person zu erklären, danach fällt es dann leichter, mit dieser person darüber zu reden.
und je öfter ihr es jemadem erzählt, desto einfacher wird es, weiteren personen davon zu berichten.
und: Ebenfalls hilfreich kann es sein, sich zur "einweihung" von jemandem, der es noch nicht weiß, eine bereits "eingeweihte" person hinzuzuziehen und es dem noch nicht eingeweihten dann zusammen mit dem eingeweihtem" zu erklären.
so, das waren so meine erfahrungen, hoffe das hilft vllt irgendjemandem hier!
Und nochmals, schämt euch nicht! Sagt es euren freunden und verwandten, dass ist unendlich hilfreich!
weitere tipps und erzählungen von euren "beichterlebnissen" sind natürlich willkommen
Also ich kann allen paruretikern nur raten, es möglichst vielen leuten zu sagen, das hilft echt!
ein paar tipps:
Erklärt es GENAU! Wenn ihr nur sagt: "Ich kann nicht wenn jemand zusieht"(so sahen meine ersten "beichtversuche" aus, mehr hab ich mich nicht getraut), bekommt ihr oft antworten wie "ist doch nicht so schlimm, geht doch vielen so" oder "na, stell dich mal nicht so an". Ihr solltet euch zeit nehmen, der person klarzumachen, dass es eine ernste sache ist und euch beeinträchtigt. zeigt ihnen vllt diese seite, erzählt ihnen davon, dass es studien zu dieser krankheit gibt usw., denn der eingeweihte sollte schon begreifen, das es sich nicht um eine "kleine macke" handelt, sondern eine ernstzunehmende krankheit, die das ganze leben beeinflussen kann.Dann klärt sich so manches komisches verhalten eurerseits auch ganz von alleine auf.
Wenn es euch bei einer person besonders peinlich ist, könnt ihr ja auch eine andere bereits eingeweihte person bitten, es dieser person zu erklären, danach fällt es dann leichter, mit dieser person darüber zu reden.
und je öfter ihr es jemadem erzählt, desto einfacher wird es, weiteren personen davon zu berichten.
und: Ebenfalls hilfreich kann es sein, sich zur "einweihung" von jemandem, der es noch nicht weiß, eine bereits "eingeweihte" person hinzuzuziehen und es dem noch nicht eingeweihten dann zusammen mit dem eingeweihtem" zu erklären.
so, das waren so meine erfahrungen, hoffe das hilft vllt irgendjemandem hier!
Und nochmals, schämt euch nicht! Sagt es euren freunden und verwandten, dass ist unendlich hilfreich!
weitere tipps und erzählungen von euren "beichterlebnissen" sind natürlich willkommen
Ich habe mich lange nicht getraut, "es" jemandem zu sagen.
Mittlerweile weiss mein bester Freund und ein anderer sehr guter Kumpel davon und auch mein Vater weiss es. Als ich es meinem Vater mal erzählte, hat er witzigerweise zu mir gesagt, dass er vom selben Problem betroffen ist. ^^
Reden hilft auf jeden Fall.
Mittlerweile weiss mein bester Freund und ein anderer sehr guter Kumpel davon und auch mein Vater weiss es. Als ich es meinem Vater mal erzählte, hat er witzigerweise zu mir gesagt, dass er vom selben Problem betroffen ist. ^^
Reden hilft auf jeden Fall.
Hallo S23!
LG Svenja
Genau da ist die Gefahr. Und versuchen kannst Du es nicht, denn einmal erzählt ist erzählt und Du kannst das nicht wieder rückgängig machen.ich willst eigntl niemand erzählen, weil dann achten die leute erst recht darauf wenn ich mal aufs klo gehe und das würd mir die ganze sache erst recht erschweren.
LG Svenja
Vielleicht solltet ihr es so sehen: Jetzt wo die Leute es sowieso wissen kannst du dir ja schön Zeit dabei lassen wie du möchtest. Und von mal zu mal versuchst du dann die Zeit auf eine Normalität zu bringen.Verfasst am: Sa Jan 24, 2009 10:21 am Titel:
Hallo S23!
Zitat:
ich willst eigntl niemand erzählen, weil dann achten die leute erst recht darauf wenn ich mal aufs klo gehe und das würd mir die ganze sache erst recht erschweren.
Genau da ist die Gefahr. Und versuchen kannst Du es nicht, denn einmal erzählt ist erzählt und Du kannst das nicht wieder rückgängig machen.
LG Svenja
Wie findet ihr das?