Paruresis am Arbeitsplatz: Dem Chef davon erzählen?

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SimoneH
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Paruresis am Arbeitsplatz: Dem Chef davon erzählen?

Beitrag von SimoneH »

Hallo!

Ich bin in einer totalen Zwickmühle. Also, meine Situation sieht folgendermaßen aus: In ein paar Wochen beginnt mein Praktikum in einer Firma. Es geht drei Monate lang, jeden Tag acht Stunden. Ich freue mich schon riesig, allerdings ist dieses Praktikum paruresistechnisch der Super-GAU.

Ich habe schon beim Bewerbungsgespräch mal die Lage "abgecheckt". Es ist im Industriegebiet, nur Fabrikgebäude und Felder, fernab jeder Zivilisation. Um zum nächsten Bahnhof zu kommen, muss man erst mal ne Viertelstunde mit dem Bus fahren. Das Büro hat eine einzige Toilette, die ich mit 10 Anderen teilen werden muss. Kannst vergessen! Ich kann halt nicht draußen pinkeln, das ist das Problem. Es geht einfach gar nicht. Und wenn sich das nur auf eine Toilette konzentriert...Horrorvorstellung.

Und jetzt überlege ich, soll ich dem Team von meiner Einschränkung erzählen, dass ich vielleicht doch irgendwann da pinkeln kann? Immerhin geht das drei Monate. Ich kann nicht drei Monate lang von morgens bis abends nichts trinken. Ich kann aber auch nicht was trinken und dann acht Stunden mit voller Blase meiner Arbeit nachgehen. Meine einzige Hoffnung ist, dass die Mittagspause lang genug ist, dass ich zum Bahnhof fahren kann und dort pinkeln. Ich weiß echt nicht weiter.

Ich kann mir das nicht vorstellen, meinem Chef davon zu erzählen. Aber die Voraussetzungen sind einfach schrecklich. Nur eine einzige Toilette weit und breit. Ich weiß nicht, an wen ich mich wenden soll, also habe ich beschlossen, Euch das hier zu schreiben. Ich hoffe, Ihr könnt mir irgendwelche Tipps geben...

Tschüssi, bis bald.
TuerZuEsZieht
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Beitrag von TuerZuEsZieht »

Hallo Simone,

ich würde deinen neuen Kollegen gleich am ersten Tag von deinem Problem erzählen. Damit machst du dir das Leben wahrscheinlich sehr viel einfacher. Solange du die Leute in der Firma noch nicht näher kennst, ist dir am ehesten egal, was sie von dir denken. Und wenn du in drei Monaten eh wieder weg bist, kann es dir auch auf lange Sicht egal sein.

Gerade wenn das nur so ein kleiner Laden ist, wird es schwierig, zu verheimlichen, wenn du "unkonventielle" Wege gehen musst (z.B. in der Mittagspause woanders hinfahren). Wenn dein Team nicht eingeweiht ist, werden sie tuscheln und Mutmaßungen anstellen, wohin die Praktikantin jeden Mittag verschwindet, etc. Aber wenn sie's wissen, gibt's ja keinen Grund zum Tuscheln.
chef1
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Beitrag von chef1 »

übersetzt in die Männerwelt: man(n) würde zum Gespött werden.
Solche Problematiken sind fürs Mitteilen absolut tabu.
LG
SimoneH
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Beitrag von SimoneH »

Hmm.... jetzt habe ich damit zwei entgegengesetzte Tipps ;). What to do? Ich finde, das einem Fremden zu erzählen, mit dem man obendrein noch in einem distanzierten Arbeitsverhältnis ist (werde immer ganz förmlich mit "Sehr geehrte" angeschrieben), dazu gehört schon Courage. Hast Du es denn geschafft, Kollegen einzuweihen?
TuerZuEsZieht
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Beitrag von TuerZuEsZieht »

Hallo Simone,

nein, von meinen Kollegen habe ich niemanden eingeweiht. Aber bei mir ist es nicht so schlimm, dass ich in der Firma gar nicht auf Toilette könnte, die räumlichen Gegebenheiten sind auch besser. Von daher kann ich die Paruresis ganz gut verheimlichen.

Wobei ich es sicher auch leichter hätte, wenn meine Kollegen davon wüssten - der Druck wäre dann weg. Andererseits hat chef1 nur allzu Recht: In der Männerwelt meines Betriebes würde man mich zumindest damit aufziehen. Ich habe das Gefühl, einer Frau verzeiht man so ein Leiden leichter, da ist das Rollenbild anders. Zumal als Praktikantin hast du ja (noch) keinen Ruf zu verlieren.

Wäre es dir denn eine Erleichterung, es deinen neuen Kollegen zu erzählen? Stell dir vor, sie wüssten von deinem Problem, und würden es akzeptieren. Wie fühlen sich die 3 Monate Praktikum jetzt an?
SimoneH
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Beitrag von SimoneH »

....In der Uni kann gibts viel mehr Möglichkeiten, meine Freunde wissen davon und ich kann meistens zwischendurch nach Hause. Da bin ich viel entspannter....

Ja, in dem Sinne habe ich keinen Ruf zu verlieren, aber ich mache mir trotzdem viel zu viel Gedanken darüber, wie ich auf meine Umwelt wirke. Selbst wenn ich sie nur einen Tag sehe und dann nie wieder, ich bin ängstlich bestrebt, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Immer diese ewigen Ansprüche an sich selbst, diese Perfektion :(.

Ich habe schon so vielen Leuten von Paruresis erzählt, aber mit einer Grundbedingung: Vertrauen. Und meinen neuen Kollegen vertraue ich nicht, wie denn auch,....Ich denke, ich lasse das dann erst mal auf mich zukommen und schaue dann, was sich machen lässt.
chef1
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Beitrag von chef1 »

SimoneH hat geschrieben:....In der Uni kann gibts viel mehr Möglichkeiten, meine Freunde wissen davon und ich kann meistens zwischendurch nach Hause. Da bin ich viel entspannter....



Ich habe schon so vielen Leuten von Paruresis erzählt, aber mit einer Grundbedingung: Vertrauen. Und meinen neuen Kollegen vertraue ich nicht, wie denn auch,....Ich denke, ich lasse das dann erst mal auf mich zukommen und schaue dann, was sich machen lässt.
aus männlicher Sicht: ich habs nur einem Freund erzählt, der dann mitunter meinte "Ah, ja, das kannst du ja nicht"-damit war das Pinkeln gemeint.
Ich kann mich noch an einen Moment mit ihm erinnern, wo er auf ein Gasthaus WC nachkam, und neben mir nicht urinieren konnte.
(meine Paruresismitteilung war Monate später). Trotzdem scheint er nie unter Pauresis gelitten zu haben...


Ich hab das Problem vor Jahren einem Psychotherapeuten mitgeteilt-er hatte dafür Verständnis, wie er eigentlich für alles Verständnis hatte.
"Über was wollen Sie jetzt sprechen"-fragte er mich. Sein Übergang von dem Problem Paruresis zu einem vermuteten anderen störte mich sehr.
Ich will nicht mit einer gefüllten Blase über etwas anders sprechen, sondern eine Lösung. Da bemerkte ich, dass er die Problematik nie verstanden hatte.
TuerZuEsZieht
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Beitrag von TuerZuEsZieht »

Simone,

welchen Wunsch hättest du denn, welche glückliche Fügung müsste sich ergeben für dein Praktikum, was würde es dir leichter machen?

Also wie zum Beispiel...
... eine sichere Toilette in 5 Minuten Laufentfernung
... eine gute Ausrede, warum du in der Mittagspause immer für eine Stunde verschwindest
... ein anderes Praktikum in einem Gebäude mit mehr Toiletten
... dass zu bestimmten Uhrzeiten so wenig Betrieb auf der Toilette ist, dass du da immer gehen kannst
... ?
SimoneH
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Beitrag von SimoneH »

Hallo, ;)

Ja, das Leben ist leider kein Wunschkonzert, aber die Sachen die Du da aufgezählt hast, sind schon ziemlich gut. Sie haben mir zumindest kurzzeitig einen echten Serotonin-Stoß gegeben.

Dann geh ich einfach mal kurz mit auf die Reise ins Wunderland.

Also die Variante, dass immer so wenig Betrieb ist, würde die Sache nicht wesentlich einfacher machen. Es gäbe immernoch die Möglichkeit, dass jemand kommt, das kann man einfach nicht beeinflussen und nicht vorhersehen. Und da es nur eine Toilette gibt, würde derjenige dann auf jeden Fall an die Tür klopfen. Und dann ists vorbei.

Eine sichere Toilette in Laufentfernung wäre optimal, dann käme ich an die frische Luft und hätte nicht mehr diese Unsicherheit. Zum Beispiel in der Innenstadt wimmelt es nur so von öffentlichen Toiletten. Ich habe vor zwei Jahren einen Monat bei der Zeitung gearbeitet bei uns im "Dorf", und da konnte ich halt jeden Tag in der Mittagspause schnell mit dem Fahrrad nach Hause und pinkeln. War zwar stressig, aber ich konnte trotz acht Stunden Arbeit genügend trinken. Aber nach Hause fahren geht halt in so einer Millionenstadt nicht, vor allem, wenn es in der hintersten Ecke ist.

Ein anderes Gebäude mit mehreren Toiletten wäre mit Abstand das Beste. Da kann man schön untertauchen, wenns kritisch wird. Mein Chef hat schon beim Gespräch angedeutet, dass sie sich zu zehnt eine Toilette eben teilen.

Eine gute Ausrede wäre nicht so gut, ich steh nämlich überhaupt nicht auf Ausreden. Habe jahrelang welche erfunden. Also wenn es irgendwie möglich ist, versuche ich das zu vermeiden.

Wie gesagt, eine erreichbare andere Toilette wäre gut, oder mehrere im Gebäude. Aber da machen die Tatsachen mir wieder einfach einen Strich durch die Rechnung. Es ist schlicht und einfach nicht so.

Wenn ich doch nur irgendjemanden kennen würde in der Gegend.... Gibts niemanden von Euch Paruretikern, der in Trudering wohnt, am Ende der Welt? Der mir notfallmäßig eine Anlaufstelle bieten würde? Ja ich weiß, ist auch scheiße.

Tut mir leid, ich will hier auch nicht die ganze Zeit rumheulen, aber mir gehts schon besser, seitdem Ihr Euch mit mir und meinen Sorgen auseinandersetzt.

Liebe Grüße
TuerZuEsZieht
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Beitrag von TuerZuEsZieht »

Und wenn du nochmal in die Gegend deiner neuen Arbeitsstelle fährst, und Detektivin spielst, auf der Suche nach der nächsten sicheren Toilette? Vielleicht gibt es irgendwo ein Möbelhaus? Einen McDonalds? Ein Bürogebäude mit Publikumsverkehr? Eine Firmenkantine? Ein Schwimmbad? Eine Kletterhalle?

Wenn du ein altes Fahrrad bei deiner Firma abstellst, könntest du deinen Radius vielleicht erweitern. Möglicherweise kaufst du dir auch einen gebrauchten Motor-Roller und jagst mit wehendem Haar durch das Industriegebiet?
SimoneH
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Beitrag von SimoneH »

Gute Idee! :D

Du hast scheinbar Deinen Humor nicht verloren, das ist gut!

Ich bin mir damals zwei Stunden die Füße wund gelaufen, hab überall geschaut, nur Fabriken wo irgendwas hergestellt wird, keine Ahnung. Auch nirgendwo Restaurants. Ich probiere das mal aus und check mal die Busfahrpläne, ob das hinhaut. Ich hab da echt keine sonstigen Toiletten gefunden.
pissnelke
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Beitrag von pissnelke »

Hallo,

ich bin auch weiblich und kann auf der Arbeit an ganz vielen Tagen die Blase nicht entleeren. Und ich habe keine Ausweichmöglichkeit .
Vielleicht kannst Du ja die ersten Tage ein paar Baldrian nehmen, damit du etwas ruhiger die Sache beobachten kannst. Wie oft die Leute denn wirklich in der Nähe der Toilette rumschwirren. Es kann schon helfen wenn du nicht direkt unter Strom stehst.
Trinke keinen Kaffee oder Tee. Und teile dir das Trinken vorsichtig ein. Am besten öfters mal ein Pfefferminzbonbon lutschen gegen den Durst. Und dann in deiner Freizeit das Trinken nachholen.
Versuche trotzdem auf der Arbeit regelmäßig auf die Toilette zu gehen.

Das mit dem Roller ist eine sehr gute Idee
:D

Ich rede hier leider nicht von Wundermitteln. Muß auch oft kämpfen mit einer drückenden Blase und manchmal würde ich am liebsten kneifen und zuhause bleiben. Das zerrt echt an den Nerven.
Aber es sind auch öftersTage dabei an denen meine Blase lieb ist. Und wenn ich nach 5 Stunden merke das die Blase nur leicht knatscht trinke ich auch mal etwas mehr , weil ich weiß das es ja bald geschafft ist.

3 Monate schaffst Du!!!!!!!!

Drück dir die Daumen
Svenja
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Beitrag von Svenja »

Hallo Simone!
Ich kann halt nicht draußen pinkeln, das ist das Problem. Es geht einfach gar nicht.
Dann stöbere doch mal etwas bei Melanie
Es ist im Industriegebiet, nur Fabrikgebäude und Felder, fernab jeder Zivilisation. Um zum nächsten Bahnhof zu kommen, muss man erst mal ne Viertelstunde mit dem Bus fahren.
Hört sich zwar gut an, aber was nutzt es Dir, wenn Du stundenlang nicht aus dem "Schuppen" rauskommst. Eine halbe Stunde Mittagspause bei 8 Stunden dürfte wohl zu knapp sein. Spätestens nach 3 Stunden ist so eine Blase voll. :cry: Und Du weißt noch nicht, was für ein Arbeitsklima da herrscht. Möglicherweise ist es da üblich, stets eine Tasse Kaffee auf dem Tisch stehen zu haben. :(
Gerade wenn das nur so ein kleiner Laden ist, wird es schwierig, zu verheimlichen, wenn du "unkonventielle" Wege gehen musst (z.B. in der Mittagspause woanders hinfahren). Wenn dein Team nicht eingeweiht ist, werden sie tuscheln und Mutmaßungen anstellen, wohin die Praktikantin jeden Mittag verschwindet, etc. Aber wenn sie's wissen, gibt's ja keinen Grund zum Tuscheln.
Wenn es eine normale Maloche wäre, könnte es Dir ja noch egal sein, was die anderen denken - lass sie tuscheln. Aber Du willst ja etwas von denen - ein Zeugnis. Und da könnte die Tuschelei äußerst negativ sein. "Ist das nicht die, die immer nicht pissen kann..." Dass es sich um eine Krankheit handelt, wissen diejenigen nicht, die selber keine Probleme damit haben. Die meinen, das sei eine Macke - und schließen daraus auf andere Fähigkeiten... :cry:

Das zu erzählen, würde ich für einen Riesenfehler halten. Ein Fehler ist aber auch, Dir jetzt schon Gedanken darüber zu machen. Das macht Dich psychisch fertig. Lass es einfach auf Dich zukommen. Dann merkst Du, wie Du den Tag überstehst. Ob sich doch eine Möglichkeit ergibt, schnell zu gehen, während die anderen abgelenkt werden. Vielleicht ist die Toilette auch schalldichter als Du denkst. Vielleicht suchen die auch einen "Dummen", der für sie einkauft (Brötchen oder so) - und da kommt es für Praktikanten immer gut, wenn man sich da als besonders gefällig erweist. Dann müsstest Du es aber bis dahin auch geschafft haben, nicht von so einem albernen Pott abhängig zu sein. :wink:

Aber mach Dich bloß nicht jetzt schon deswegen fertig! Und hinterher berichtest Du uns, wie es gewesen ist.

LG Svenja
SimoneH
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Beitrag von SimoneH »

Hallo Ihr Zwei, danke für Eure hilfreichen Anworten!

Das freut mich, dass ich nicht die Einzige bin mit einer so schwierigen Situation. Baldrian ist sicher kein schlechter Tipp, habe ich noch nie genommen. Kriegt man das in der Apotheke? Ich habe auch gestern schon gemerkt, als ich davon erzählt habe, dass ich total Herzrasen bekommen habe, allein nur von der Vorstellung.

Kaffee oder Tee trinke ich sowieso nie wenn meine Lage nicht 100%ig sicher ist. Das Trinken stark zu rationieren bin ich schon von meinem Alltag gewohnt, das mache ich seit über zehn Jahren. Das mit dem regelmäßig zur Toilette zu gehen, stellt sich für mich bis jetzt noch als Schwierigkeit dar. Bei mir fängts ja schon damit an, dass ich es schon schlimm finde, dass die Anderen überhaupt wissen, wohin ich gehe, dass ihnen das bewusst wird. Früher mal habe ich eine halbe Stunde gebraucht, bis ich mich dazu überwinden konnte aufzustehen und zu gehen. Das hört sich total irrational an, aber ich finde es schlimm, wenn die anderen mich dann anschauen, wenn ich den Raum verlasse und wissen "Ah, die geht jetzt zur Toilette". Ich trau mich das meistens einfach gar nicht. Muss ich echt üben dann....Die einzige Möglichkeit wäre, dass ich sie vom Thema ablenke und sage, dass ich ein paar Akten hole oder was auch immer. Dann gehts vielleicht. Aber dann kann immernoch jederzeit jemand an der Tür klopfen und sich wundern, warum die Toilette besetzt ist... AAAHHH!

Danke für den Forentipp, hab mich mal umgeschaut. Ich glaube....dass das nicht vorkommen wird, dass sie spekulieren, ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich keiner darum schert, was man macht. Ich weiß es, aber trotzdem bin ich noch nicht Paruresisfrei ;).

Ich weiß, dass es ein Fehler ist, mir jetzt schon einen Kopf zu machen aber ich bin froh, dass ich es jetzt angesprochen habe und nicht am Abend vorher in Panik verfallen wäre "Scheiße, morgen ist mein Praktikum!!". Mir gehts jetzt schon echt besser, seitdem ich mit Euch schreibe, ich habe mich mental ein bisschen darauf vorbereiten können. Brötchen einkaufen....wird leider sicherlich nicht der Fall sein, weil es nirgendwo was gibt zum Einkaufen, dazu musst Du erst mal ne halbe Stunde aus dem Industriegebiet raus. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt!

Danke für Eure Unterstützung und dass Ihr mich nicht für verrückt haltet :) Das hilft mir echt.
pissnelke
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Registriert: 1. Mai 2010 11:07

Beitrag von pissnelke »

Hallo,

Baldrian gibts auch beim DM - Markt oder auch Edeka. Nehme am liebsten ein höherdosiertes. Es macht zum Glück nicht abhängig, allerdings macht es etwas müde.

Wenn Du Probleme mit den Gedanken anderer hast, versuche doch auf die Toilette zu gehen wenn einer von dort zurück kommt. Versuche zu denken : Wenn der das kann habe ich auch das Recht auf Toilette zu müssen ( natürlich haben alle Menschen das Recht) Und außerdem ist das schon mal mindestens einer weniger der gleich stören könnte.

So ich muß jetzt auch gleich in die Höhle des Löwen............
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