"Trocken" Training
"Trocken" Training
Melde mich auch mal wieder
Ich weiß nicht mehr ob jemand dieses Training schon gepostet hat. Jedenfalls hier noch mal eine Trainingsmethode, die ich von einem Psychologen aus einem anderen Forum habe:
Man soll jeden Tag 2x für jeweils 2 Minuten auf eine öffentliche Toilette gehen und sich an ein Urinal stellen. Und bewusst NICHT urinieren. Dadurch entfällt der Erwartungsdruck weil man ja sowiso nicht urinieren will und man wird deutlich lockerer am Urinal, was zur Folge hat dass sich das Hirngespinst Parururesis irgendwann auflösen soll. Am besten Urinale mit Trennwänden aufsuchen. Dann tut man sich deutlich leichter wenn der Nachbar nicht direkt zuschauen kann. (Dauer des Trainings ca. 2 Monate)
Ich weiß nicht mehr ob jemand dieses Training schon gepostet hat. Jedenfalls hier noch mal eine Trainingsmethode, die ich von einem Psychologen aus einem anderen Forum habe:
Man soll jeden Tag 2x für jeweils 2 Minuten auf eine öffentliche Toilette gehen und sich an ein Urinal stellen. Und bewusst NICHT urinieren. Dadurch entfällt der Erwartungsdruck weil man ja sowiso nicht urinieren will und man wird deutlich lockerer am Urinal, was zur Folge hat dass sich das Hirngespinst Parururesis irgendwann auflösen soll. Am besten Urinale mit Trennwänden aufsuchen. Dann tut man sich deutlich leichter wenn der Nachbar nicht direkt zuschauen kann. (Dauer des Trainings ca. 2 Monate)
Ja, das habe ich auch schon öfters gelesen und es klingt auch ganz gut finde ich. Bis jetzt hab ich mich das aber noch nicht getraut. Und ich kenne fast keine toiletten, wo zwischne den Urinalen Trennwände sind. Ich hoffe, ich schaff es irgendwann mal, mich dazu zu überwinden. Ich habe auch schon gelesen, dass man sich da deutlich länger als 2 minuten hinstellen soll, also sowas wie 15-20 minuten, und das es gut ist, wenn dann zwischen durch jemand anderes reinkommt, pinkelt und wieder geht, so dass man (oder eben das Unterbewusstsein) eben einfach lernt, dass es nichts schlimmes ist, wenn man in Anwesenheit anderer vor dem Urinal steht und nicht pinkelt.
Wie gesagt, das sollte man wohl auf jeden fall mal ausprobieren.
Wie gesagt, das sollte man wohl auf jeden fall mal ausprobieren.
Toiletten ohne Trennwände machen das ganze Training aber effektiver.
Ihr habt den ersten Schritt noch nicht hinter euch gebracht, den ihr braucht um Paruresis zu überwinden:
Ihr müsst lernen, euch hinzustellen, so dass es ein anderer merkt, dass bei euch nichts läuft.
Dann braucht ihr auch kein perfektes auf euch zugeschnittenes Übungspissoir.
Das sehr lange Hinstellen dauert ca. 30 Minuten. Danach kann man auf jeden Fall (wenn man muss), da der Körper den Angstzustand nur 30 Minuten aufrecht halten kann.
Ihr habt den ersten Schritt noch nicht hinter euch gebracht, den ihr braucht um Paruresis zu überwinden:
Ihr müsst lernen, euch hinzustellen, so dass es ein anderer merkt, dass bei euch nichts läuft.
Dann braucht ihr auch kein perfektes auf euch zugeschnittenes Übungspissoir.
Das sehr lange Hinstellen dauert ca. 30 Minuten. Danach kann man auf jeden Fall (wenn man muss), da der Körper den Angstzustand nur 30 Minuten aufrecht halten kann.
Denke aber, dass es wohl den meisten sehr schwer fallen wird, eine halbe stunde beim pissoir ohne trennwände zustehen wenn immer neue leute herein und wieder raus kommen. Deswegen erstmal noch nicht so lange dastehen, dass man vor lauter Nervosität einen Herzschlag kriegt
Meine Meinung
Nach 30 Minuten hat man keine Angst mehr und es läuft? Das ist mir neu. Stimmt das wirklich? Hmm... Glaube leider nicht, dass ich es so lange beim pissoir aushalte. Da werd ich wohl noch lange brauchen bis ich mich das traue
Meine Meinung
Nach 30 Minuten hat man keine Angst mehr und es läuft? Das ist mir neu. Stimmt das wirklich? Hmm... Glaube leider nicht, dass ich es so lange beim pissoir aushalte. Da werd ich wohl noch lange brauchen bis ich mich das traue
Das sind natürlich zwei verschiedene Methoden.
Die eine 2x2Minuten 2 Monate lang, die andere einmal 30 Minuten.
Die 30-Minuten-Übung in einem stark besuchten Klo ist vielleicht die ersten 10 Minuten unangenehm, danach hast du dich an die Situation gewöhnt.
Am besten in einem Klo, wo du wahrscheinlich keinen kennst.
Die Leute die rein und rausgehen sehen dich übrigens nur einmal. Keiner wird merken, dass du da schon sehr lange da stehst, da der Normalmensch nur höchstens einmal in einer halben Stunde muss. Wenn doch einer zweimal reinkommt, hat er wahrscheinlich auch ein Problem auf der Toilette.
Die eine 2x2Minuten 2 Monate lang, die andere einmal 30 Minuten.
Die 30-Minuten-Übung in einem stark besuchten Klo ist vielleicht die ersten 10 Minuten unangenehm, danach hast du dich an die Situation gewöhnt.
Am besten in einem Klo, wo du wahrscheinlich keinen kennst.
Die Leute die rein und rausgehen sehen dich übrigens nur einmal. Keiner wird merken, dass du da schon sehr lange da stehst, da der Normalmensch nur höchstens einmal in einer halben Stunde muss. Wenn doch einer zweimal reinkommt, hat er wahrscheinlich auch ein Problem auf der Toilette.
Im Kern kommt es darauf an, dass Du lernst, Dich in der "Gefahrensituation" zu entspannen. Je mehr Du Dich in der Übung entspannst, umso besser. Das braucht Zeit. Deshalb auch die 30 Minuten.
Dazu must Du erstmal lernen Dich allein zu Hause zu entspannen. Dann wirst Du auch merken, wie angespannt Du oft bist. Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen ist einfach zu lernen und wirksam. Die Krankenkasse unterstützt das (fragen!). Gibt's auch als VHS Kurse und als CDs.
http://de.wikipedia.org/wiki/Progressiv ... ntspannung
Ohne Trennwände üben, ist besser. Wenn Dir das erstmal zu heftig ist, dann überwinde Dich zunächst, indem Du die Zeiten zügig steigerst (1 / 2 / 4 Minuten, usw.). Denk dran, dass das Aufsuchen einer Toilette eine ganz normale Sache ist.
Ideal ist eine Toilette, wo viel los ist. Wenn da nur alle 10 Minuten wer reinkommt, denkst Du immer nur daran, dass jeden Moment jemand kommen könnte.
Dazu must Du erstmal lernen Dich allein zu Hause zu entspannen. Dann wirst Du auch merken, wie angespannt Du oft bist. Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen ist einfach zu lernen und wirksam. Die Krankenkasse unterstützt das (fragen!). Gibt's auch als VHS Kurse und als CDs.
http://de.wikipedia.org/wiki/Progressiv ... ntspannung
Ohne Trennwände üben, ist besser. Wenn Dir das erstmal zu heftig ist, dann überwinde Dich zunächst, indem Du die Zeiten zügig steigerst (1 / 2 / 4 Minuten, usw.). Denk dran, dass das Aufsuchen einer Toilette eine ganz normale Sache ist.
Ideal ist eine Toilette, wo viel los ist. Wenn da nur alle 10 Minuten wer reinkommt, denkst Du immer nur daran, dass jeden Moment jemand kommen könnte.
@betroffen
Naja, das "Durcharbeiten" der verschiedenen Muskelgruppen ist in dieser Situation wohl etwas schwierig, aber wenn Du gut eingeübt bist, reicht vielleicht auch schon die bloße Vorstellung von Entspannung.
Wichtig ist aber, dass Du Dich überhaupt in die "Gefahrenzone" begibst und wenn Du dann den Unterschied zwischen Entspannt und angespannt kennst, ist schon viel gewonnen. Es ist wie ein Kompass, an dem Du Dich orientiren kannst. Ohne Kompass ist man in der Wüste verloren.
Ich habe mir in der Übungssituation immer gut zugeredet. Das erscheint zwar erstmal albern, aber macht viel Sinn. Damit bekommst Du immer mehr Kontrolle über die Situation.
* Pinkeln ist ganz natürlich, jeder muss das machen...
* Ich habe ein Recht, meine Bedürfnisse zu befriedigen. Was andere über mich denken ist mir ganz egal...
Für mich ist die Technik des "stillen Dialogs" sehr wirkungsvoll gewesen: Du stellst Dir einfach vor, was Dein Nebenmann gerade über Dich denkt. Bestimmt nichts Gutes - Oder?
Also z.B. könnte Dein Nebenmann denken: "Was ist denn das für ein komischer Typ neben mir. Steht da rum und pinkelt nicht? Der ist bestimmt schwul und will was von mir..."
Dazu sagst Du (im stillen) zu ihm z.B. folgendes: "Was geht Dich das an ob ich pinkle oder nicht? Das ist allein meine Sache! Und wenn Du solche Angst vor Schwulen hast, dann tust Du mir Leid!"
Als "Krönung" guckst zu dem Typen auch mal kurz rüber, aber das ist schon mehr für Fortgeschrittene...
Wichtig ist, dass Du Deine eigenen Gedanken über das, was jemand über Dich denkt, offensiv und positiv beantwortest. Also sage niemals: "Entschuldige, dass ich hier stehe, aber ich habe diese schlimme Paruresis und da hat man mir gesagt, ich soll mich hier hinstellen. Wirklich, tut mir Leid, dass ich lebe und ich bin auch ganz bestimmt nicht schwul. Ich weiß, dass Du das nicht magst und deshalb würde ich es mir auch nicht trauen, schwul zu sein..."
Naja, das "Durcharbeiten" der verschiedenen Muskelgruppen ist in dieser Situation wohl etwas schwierig, aber wenn Du gut eingeübt bist, reicht vielleicht auch schon die bloße Vorstellung von Entspannung.
Wichtig ist aber, dass Du Dich überhaupt in die "Gefahrenzone" begibst und wenn Du dann den Unterschied zwischen Entspannt und angespannt kennst, ist schon viel gewonnen. Es ist wie ein Kompass, an dem Du Dich orientiren kannst. Ohne Kompass ist man in der Wüste verloren.
Ich habe mir in der Übungssituation immer gut zugeredet. Das erscheint zwar erstmal albern, aber macht viel Sinn. Damit bekommst Du immer mehr Kontrolle über die Situation.
* Pinkeln ist ganz natürlich, jeder muss das machen...
* Ich habe ein Recht, meine Bedürfnisse zu befriedigen. Was andere über mich denken ist mir ganz egal...
Für mich ist die Technik des "stillen Dialogs" sehr wirkungsvoll gewesen: Du stellst Dir einfach vor, was Dein Nebenmann gerade über Dich denkt. Bestimmt nichts Gutes - Oder?
Also z.B. könnte Dein Nebenmann denken: "Was ist denn das für ein komischer Typ neben mir. Steht da rum und pinkelt nicht? Der ist bestimmt schwul und will was von mir..."
Dazu sagst Du (im stillen) zu ihm z.B. folgendes: "Was geht Dich das an ob ich pinkle oder nicht? Das ist allein meine Sache! Und wenn Du solche Angst vor Schwulen hast, dann tust Du mir Leid!"
Als "Krönung" guckst zu dem Typen auch mal kurz rüber, aber das ist schon mehr für Fortgeschrittene...
Wichtig ist, dass Du Deine eigenen Gedanken über das, was jemand über Dich denkt, offensiv und positiv beantwortest. Also sage niemals: "Entschuldige, dass ich hier stehe, aber ich habe diese schlimme Paruresis und da hat man mir gesagt, ich soll mich hier hinstellen. Wirklich, tut mir Leid, dass ich lebe und ich bin auch ganz bestimmt nicht schwul. Ich weiß, dass Du das nicht magst und deshalb würde ich es mir auch nicht trauen, schwul zu sein..."
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2 Min.
Hallo,
ich habe es eine Zeit lang versucht und mich häufiger 2 Min. und auch deutlich länger ans Pissoir gestellt und gewartet. Die Männer kommen und gehen und beachten einen nicht besonders. Ich denke, ich könnte dort mittlerweile auch eine Stunde stehen, das ist nicht das Problem - aber in all den Fällen habe ich es nicht geschafft auch mal zu pinkeln!
Deshalb die Frage: Wie schafft man den Schritt vom nur dort stehen und psychologisch zu realisieren, dass man den anderen egal ist, hin zum wirklichen Pinkeln?
Gruss
KB
ich habe es eine Zeit lang versucht und mich häufiger 2 Min. und auch deutlich länger ans Pissoir gestellt und gewartet. Die Männer kommen und gehen und beachten einen nicht besonders. Ich denke, ich könnte dort mittlerweile auch eine Stunde stehen, das ist nicht das Problem - aber in all den Fällen habe ich es nicht geschafft auch mal zu pinkeln!
Deshalb die Frage: Wie schafft man den Schritt vom nur dort stehen und psychologisch zu realisieren, dass man den anderen egal ist, hin zum wirklichen Pinkeln?
Gruss
KB
Wollte das heute zum ersten Mal ausprobieren, aber als ich dann 4 Leute in der Toilette gesehen habe, habe ich doch leider wieder im wahrsten Sinne des Wortes den Schwanz eingezogen und bin auf eine Kabine gegangen...
Aber ich werde nicht aufgeben, ich probier es wieder. Vielleicht erst einmal auf einer Toilette die weniger stark besucht ist, um ein Gefühl dafür zu bekommen, längere Zeit vor einem Pissoir zu stehen.
Generell finde ich die Idee, sich seiner Angst zu stellen, sehr gut. Auch wenn diese Variante natürlich jetzt sehr krass ist.
Immer bevor ich eine öffentliche Toilette betrete, setzt bei mir der Stress ein, meine Atmung geht schneller und ich fange an zu schwitzen. Vor allem wenn ich sehe, dass gerade noch jemand auf die Toilette geht. Manchmal werde ich sogar richtig wütend und denke "Warum muss dieser Kerl ausgerechnet jetzt auf die Toilette gehen?".
Genau so war es vorhin auch wieder bei mir. Ich bin dann in einer richtigen Stresssituation, kann mich auch nicht mehr so gut konzentrieren. Sobald ich dann auf einer Kabine bin geht es meist wieder.
Geht es euch auch so?
Gruß zachy
Aber ich werde nicht aufgeben, ich probier es wieder. Vielleicht erst einmal auf einer Toilette die weniger stark besucht ist, um ein Gefühl dafür zu bekommen, längere Zeit vor einem Pissoir zu stehen.
Generell finde ich die Idee, sich seiner Angst zu stellen, sehr gut. Auch wenn diese Variante natürlich jetzt sehr krass ist.
Immer bevor ich eine öffentliche Toilette betrete, setzt bei mir der Stress ein, meine Atmung geht schneller und ich fange an zu schwitzen. Vor allem wenn ich sehe, dass gerade noch jemand auf die Toilette geht. Manchmal werde ich sogar richtig wütend und denke "Warum muss dieser Kerl ausgerechnet jetzt auf die Toilette gehen?".
Genau so war es vorhin auch wieder bei mir. Ich bin dann in einer richtigen Stresssituation, kann mich auch nicht mehr so gut konzentrieren. Sobald ich dann auf einer Kabine bin geht es meist wieder.
Geht es euch auch so?
Gruß zachy
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- Registriert: 21. September 2008 09:54
Training
Ja, das geht mir ähnlich. Immer wenn jemand mit im Raum ist, man mich hören kann oder jemand draussen auf mich wartet macht es irgendwie psychologisch zu. Es ist noch nichtmals Stress mit Herzrasen etc. wie du es beschreibst - aber es läuft einfach nichts!