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Hier gibt es alles zum Thema psychische Entleerungsstörung
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sandrine
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unterwegs

Beitrag von sandrine »

ich plane demnächst eine REise von Düsseldorf nach BW, weiß aber nicht, wie ich das mit Paru am besten meistere. Im Bus fühle ich mich zu sehr beobachtet und Bahnfahren ist teuer. Bleibt noch Mitfahrzentrale, aber da habe ich dann auch immer einen Begleiter für die Toilette, was auch unmöglich ist.
:cry:
Super wäre eine Mitfahrgelegenheit mit Paruretikern, aber das ist wohl utopisch.
was meint Ihr?
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Klaus75
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Beitrag von Klaus75 »

Hallo Sandrine,

es gibt doch auf der Autobahn Parkplätze, auf den Parkplätze kostet es kein Geld und man hat einzel Kabinen zum abschließen.
sandrine
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unterwegs

Beitrag von sandrine »

das ist ja auch ein Problem für mich! ich bin übrigens weiblich und kann auch in Kabinen nicht, selbst wenn keiner da ist, da ich immer Angst habe,jeden Moment könnte einer reinkommen!
Svenny
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Beitrag von Svenny »

Hallo Sandrine,
auf einer Scala von 1-10, wobei der Wert 1 für leichte Probleme beim Wasserlassen steht, durftest du bei 8-10 lügen. Richtig? Das ist der Wert, bei dem ich auch liege und da wird es für uns schwierig. Auf der Zugtoilette klappt es? Bei mur jedenfalls nicht, warum auch immer. Die Bewegung, die Lampe ... keine Ahnung. Jedenfalls wird da jfast ede Reise eine Qual.
sandrine
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Zugtoilette

Beitrag von sandrine »

In der Zugtoilette klappte es erst, dann nicht mehr. Schlimm ist, wenn ich mich beobachtet fühle, dann geht gar nichts.
Hast du schon mal die Luftanhaltemethode probiert? Mit fehlt dazu die Geduld.
Das Problem, dass Paru schlech abzustellen ist, da es sich verselbständigt hat und diesen Kreislauf zu durchbrechen, ist sehr schwer.
lg
Svenny
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Beitrag von Svenny »

Die Luftanhaltemethode kenne ich natürlich auch, wollte sie auch anwenden, allerdings fehlt mir - genau wie dir - die Muße dazu. Das will halt trainiert werden. Jedenfalls - ohne den Druck, beobachtet zu werden, klappt es halt am besten. Beispielsweise in der freien Natur und in geschlossenen Räumen, wenn genug Toiletten (Kabinen) zur Verfügung stehen.
Ich denke, dass sich die Paruresis, die sich über viele, viele Jahre oder gar Jahrzehnte verfestigt hat, nicht vollständig rückbilden lässt. Trotzdem bin natürlich auch ich der Meinung, dass wir wie im Studio, trainieren bzw. kein Vermeidungsverhalten aufkommen lassen sollten.
sandrine
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Vermeidungsverhalten

Beitrag von sandrine »

hallo Svenny,

du hast Recht, man soll das vermeidungsverhalten abstellen. Aber das bedeutet dann, dass man dauernd Misserfolge hat, was nicht gerade aufbauend ist. Das Problem ist auch, dass man nicht unvoreingenommenn in die Toilette geht und somit den Misserfolg herausfordert.
Ich weiß keinen Rat :cry:

lg
Sandrine
Svenny
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Beitrag von Svenny »

Hallo Sandrine,
dieses Problem haben wir Paruretiker doch alle. Das ist ja gerade der Teufelskreis.
Mmh ..., ich gebe dir mal ein Beispiel:
Bei mir ist es so, dass ich von allen Schulen, die ich in meinem Leben besucht habe, je eine Toilette von innen gesehen habe. Habe grundsätzlich wenig getrunken und den ganzen Tag über eingehalten. Ich kann mich daran erinnern, dass ich früher oft Kopfschmerzen hatte und mich schlecht konzentrieren konnte. Ist ja auch kein Wunder.
Später bin ich dann mit dem Auto in den Pausen nach Hause gefahren oder habe eine Stunde ausfallen lassen. Beruflich wurde es dann schwieriger.
Durch das Forum bzw. das Buch "Lass laufen" habe ich dann angefangen, überhaupt mal in die Toiletten zu gehen, einfach so. Im Restaurant oder sonstwo. Und manchmal klappt es sogar. Aber gemeinschaftliche Unternehmungen wie Wandern, Marathon, Fahrradtouren sind und bleiben zurzeit auch immer noch ein "NoGo" für mich.
Und gerade das ist doch mitunter das Schöne im Leben, nicht wahr? Ergo, du sitzt nicht alleine im Boot.

LG Frank
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