Verhaltensmuster ablegen.

Hier gibt es alles zum Thema psychische Entleerungsstörung
Antworten
Kitsune
User
Beiträge: 34
Registriert: 25. März 2011 22:17

Verhaltensmuster ablegen.

Beitrag von Kitsune »

Hallo liebe Leute :-) Ich bin jetzt seit knapp einem halben Jahr in Therapie. Meine dritte, die ich nun mit ganz viel Kraft durchziehen will. Diese Entscheidung beruht auf einen Emotionalen Zusammenbruch, den ich mal wegen der Paruresis gebabt hab. Wo ich gedacht hab was ist das für ein scheis Leben das ich hab, immer steht mir die Krankheit im Weg. Aber so schlimm wie sich der Zusammenbruch auch angefühlt hat, er hat mir deutlich vor Augen geführt, was ich will. Nähmlich endlich wieder ein normales Leben zu führen.
In der Therapie, die ich mache geht es besonders darum sich immer wieder der Situation zu stellen. Man geht schon mit voll gefühlter Blase zu Therapie und dan ist es erst so das der Therapeut drausen wartet und man dan irgendwie versucht loss zu lassen. und so wird das Training dan in Laufe der Therapie immer weiter gesteigert. Privat und auf der Arbeit soll ich mich mehrmals am Tag so einer Situation stellen. Und dabei ist es erst mal ganz egal ob man nun kann oder nicht. Es geht einfach darum, die sonstigen Verhaltensweisen zu brechen. Einfach mal eine Toilette auf zusuchen um sich und dem Körper klar zu machen, dass von einer Tiolette doch gar keine Gefahr ausgeht. Das Problem ist nur das es für mich ziemlich anstrengend ist überhaupt eine Toilette zu betreten, weil damit so viele negativen Erinnerungen vrrbunden sind und auch der Gedanke es wird eh nicht klappen. Auch wenns eigentlich noch gar nicht darum geht zu müssen. Hat jeman ähnliche Erfahungen gemacht oder auch in so einer Therapie? und könnt ihr mir Tipps geben. lg, Kitsune.
Benutzeravatar
Lady
User
Beiträge: 64
Registriert: 20. Mai 2005 17:08
Wohnort: Deutschland

Beitrag von Lady »

Und wo machst du diese Therapie?
In einer Klinik? Bei einem ganz gewöhnlichen Psychotherapeut?
Kitsune
User
Beiträge: 34
Registriert: 25. März 2011 22:17

Beitrag von Kitsune »

Hallo Lady,

Es ist eine Praxis, wo Fachleute sind, die wirklich Ahnung von Paruresis haben.
Benutzeravatar
Lady
User
Beiträge: 64
Registriert: 20. Mai 2005 17:08
Wohnort: Deutschland

Beitrag von Lady »

Und diese Praxis ist wo? Wäre vielleicht interessant für jene, die da in der Nähe wohnen.
Noxx
User
Beiträge: 41
Registriert: 5. April 2008 17:34

Beitrag von Noxx »

Hallo Kitsune,

meiner Meinung nach ist dein Weg der Richtige. Ich habe es auf diese Art wirklich geschafft :D

Schau mal meine Beiträge im Faden " Hat es jemand von Euch schon geschafft" bei den Umfragen an. Ich möcht das nicht Alles wiederholen.

Viel Erfolg, Noxx
daniel73
User
Beiträge: 11
Registriert: 24. April 2015 21:37
Wohnort: Neumarkt/Opf.

Beitrag von daniel73 »

Ich glaube das Thema dieses Threads ist der einzig richtige Weg.
Alte Verhaltensmuster ablegen, die Vermeidung vermeiden und genau das Gegenteil von dem tun was ich bisher für meine Paruresis getan habe.

Der eine schafft es vielleicht mit einem starken Willen, bei anderen sind die Denkmuster derart verfestigt das er oder sie es nicht mehr von allein schaffen.
Sich aber weiter so zu verhalten wie bisher und eine Vermeidungsstrategie aufzubauen verschärft die Situation nur noch mehr.

Auch ich denke oft falsch: viele Menschen - Unruhe - Harndrang - es wird nicht gehen. Trotzdem versuche ich mich der Situation zu stellen in dem ich, wie jeder normale Mensch auch, nach einer Toilette suche, in meinem Fall als Mann immer eine Kabine. Wenn es nicht geht war's wenigstens ein Versuch und er nächste ist bald fällig. Zwischendurch am Besten noch was trinken.

Meine Erfahrung ist die dass es irgendwann (bei mir ist es dann schon sehr schmerzhaft) irgendwie in fast jeder Situation geht.
Was mir schon öfter geholfen hat: 10 Kniebeugen vor dem Klo, ok manchmal ist's ein bißchen eng.
[/u]
Was vorstellbar ist, ist auch machbar.
(A. Einstein)
Benutzeravatar
Sasha
User
Beiträge: 33
Registriert: 19. Dezember 2017 12:05

Re:

Beitrag von Sasha »

daniel73 hat geschrieben: 7. Januar 2016 13:32 Auch ich denke oft falsch: viele Menschen - Unruhe - Harndrang - es wird nicht gehen. Trotzdem versuche ich mich der Situation zu stellen in dem ich, wie jeder normale Mensch auch, nach einer Toilette suche, in meinem Fall als Mann immer eine Kabine. Wenn es nicht geht war's wenigstens ein Versuch und er nächste ist bald fällig. Zwischendurch am Besten noch was trinken.
[/u]

Ich versuche mich ab und zu der Situation zu stellen. Dachte sogar als "minimaler" Schwierigkeitsgrad nehme ich, dass ich kurz vor Feierabend auf Toilette gehe. Ich weiß ja dann, dass ich eigentlich keinen Zeitdruck mehr habe und keiner nach mir rufen wird.
Und siehe da, selbst dann klappt es NICHT.

Sobald ich mich der Situation stelle und auf der Toilette sitze, ist der Harndrang sofort weg...

Und mit voller Blase arbeiten ist die reinste Folter.... Ich wünschte ich müsste nicht arbeiten und könnte es überall anders probieren (Bahnhof etc. pp)....
Antworten