Therapieabbruch Erfahrungsberichte!?

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SimoneH
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Registriert: 26. August 2008 15:32
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Therapieabbruch Erfahrungsberichte!?

Beitrag von SimoneH »

Hallo zusammen!

Hat jemand von Euch schon mal ne Therapie abgebrochen?

Ich hatte von Juni bis November bereits eine Kurzzeittherapie, die schon größtenteils tiefenpsychologisch war, aber auch verhaltenstherapeutische Facetten beinhaltete. Ich hatte wirklich schon richtig tolle Fortschritte gemacht und ich bin jedes Mal mit einem positiven Gefühl rausgegangen. Sie hat mir stets eine Orientierung gegeben, mir Schritte beauftragt, die ich bis zum nächsten Termin machen sollte und dann hab ich ihr meine Erfolge berichtet und sie hat sich mit mir gefreut. Ich war wahnsinnig glücklich und sehr motiviert!!! Ich hätte niemals von selbst den Therapeuten bzw. die Therapieform gewechselt!!!!!!!!!

Irgendwann hat sie dann halt gesagt, dass meine Probleme schon sehr tief liegen und sie meinte konsequent, mir nicht mehr helfen zu können. Dann habe ich einen Monat damit gekämpft, mich von ihr zu trennen, und zu einer Psychoanalyse zu wechseln. Das mache ich jetzt seit Mitte Dezember! Es ist ja wirklich nicht so, dass ich mich nicht darauf eingelassen hätte!!! Ich habe mir viel Zeit gelassen und bin ohne Vorurteile in die Therapie gegangen. Nur habe ich mit der Zeit halt immer mehr Dinge gemerkt, die mir nicht behagen und das hatte ich auch angesprochen vor ein paar Wochen! Die Analytikerin meinte dann, das könne ich in der Therapieform nicht erwarten. Und ich habe das dann geschluckt und mir gesagt, vielleicht gewöhne ich mich ja dran!!!! Aber mittlerweile ist es so, dass ich so dermaßen genervt rauslaufe jedes Mal und ich überhaupt keine Lust mehr habe! Es bringt mir einfach nichts, in den 1 1/2 Monaten habe ich nichts mitgenommen! Ich bin nur noch genervt und Psychoanalyse ist einfach nicht das richtige für mich, das spüre ich vom Kopf bis in die Zehenspitze.

Das Problem ist halt, WEIL ich mich darauf eingelassen und mir viel Zeit genommen habe, um wirklich herauszufinden, was das richtige für mich ist, ist jetzt halt bei der Krankenkasse der Antrag auf 2 Jahre (!!!!!!!) genehmigt schon genehmigt worden und hat gestern begonnen (ab 1. Februar). Habe ich irgendwelche Konsequenzen zu erwarten? Ich habe schon stundenlang im Internet recherchiert, aber überall steht etwas anderes. Deshalb versuche ich die Leute von Euch anzusprechen, die auch mal eine Therapie abgebrochen haben?!

Irgendwo stand, dass man dann ein halbes Jahr gesperrt ist. Aber ich habe durch die knapp 2 Monate Analyse jetzt grad so die Nase voll von dem ganzen Therapiescheiß, dass ich froh bin, wenn ich mal wieder ein bisschen durchatmen kann.

Aber könnten irgendwelche finanziellen Schwierigkeiten auf mich zukommen oder irgendwelche anderen Konsequenzen? Hat da jemand Ahnung bzw. Erfahrung?

Über zahlreiche Beiträge wäre ich sehr froh!!! :) Ich versuche seit Tagen, jmd bei der AOK zu erreichen.

LG
paru_rv
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Beiträge: 17
Registriert: 29. Juni 2012 23:57

Beitrag von paru_rv »

Hallo Simone,

mir geht es ähnlich, ich bin mit meiner Therapie auch nicht zufrieden. Daher habe ich bei meiner Krankenkasse (TK) angerufen. Dort teilte man mir mit, dass ich jeder Zeit zu einem anderen Therapeuten wechseln könnte und dort eben meine restlichen genehmigten Stunden aufbrauchen könnte. Die Therapie dürfte ich auch abbrechen, wenn ich das möchte.

Ruf doch einfach mal deine Krankenkasse und schildere dein Problem.

Meine Therapie wird meine Probleme nicht lösen können, aber zumindest habe ich viel über Ängste, Konditionierung, usw. erfahren. Zudem gehe ich selbstbewusster mit meiner Paruresis um!
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Lady
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Registriert: 20. Mai 2005 17:08
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Beitrag von Lady »

Ja richtig, normalerweise kannst du jederzeit zu einem anderen Therapeuten gehen.
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