Hallo zusammen_ Frage zur "breath holding methode"

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siggi
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Hallo zusammen_ Frage zur "breath holding methode"

Beitrag von siggi »

Hallo zusammen,

also bei mir ist es so, dass ich halt auch ab und zu nicht pinkeln kann, wenn andere dabei sind. Bzw. wenn andere dabei sind ist es eigtl. fast unmöglich. Jedoch muss nur keiner auf Klo sein, dann läufts eigtl. auch immer am Pissbecken. Egal ob Leute in der Nähe oder nicht. Nun jetztz habe ich von der "breath holding" Methode gehört und auch bei Youtube sind ja zahlreiche Videos dazu...

Sprich: Atem nachem Ausatmen ca. 45 bis 1 Min. anhalten und dann läufts theoretisch von allein, weil sich dann irg.ein Punkt einstellt, wo der PCmuskel autmatisch nachgibt... Hört sich erstmal fast zu einfach an, wie ich finde!!!... Abgesehn davon, schaffe ich es auch nicht wirklich nach dem Ausatmen 45 Sek. die Luft anzuhalten...

Also wenn jmd. schon Erfahrungen damit gemacht hat, wäre es toll zu wissen, wie man das Luftanhalten am besten traineiren kann. Also eigtl. erst einmal eine generelle Frage.

Ich habe es jetztz seit ein paar Tagen so gemacht, dass ich versuche die Luft so lange wie möglich anzuhalten und dann beim nächsten mal versuche ich es nochmal 2-3 Sekunden länger zu schaffen. Ist das so in etwas die richtige Herangehensweise??

Wßürde mich echt über Feedback von euch freuen

Beste grüße
SSTG
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Beitrag von SSTG »

Ich hab auch Interesse daran, bekomme die Methode aber auch nicht auf die Reihe. (wer Herz- oder Kreislaufprobleme hat, sollte davon vielleicht auch die Finger lassen)
sanc
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Beitrag von sanc »

Sali Sigi

Ich musste schmunzeln, da ich aktiv apnoe trainiere und das selbe bei mir entdeckt habe. Gerade wenn der Körper langsam zum Atemreflex kommt, lassen die Muskeln nach und ich muss meist pinkeln.

Gerade bei ausgeatmeten Tauchgängen (Ausatmen und anhalten) geht es bei mir zwischen 1.5-2 Minuten bis ich das habe.

Im stehen habe ich das noch nie versucht :D
dscho
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Beitrag von dscho »

Hallo,

mich würde auch interessieren wie man diese Methode korrekt anwendet. Muss man z.B. komplett ausatmen oder kann/muss man etwas Luft drin lassen? Ansonste funktioniert es ja nicht den Atem so lange zu halten ohne das man ohnmächtig wird. Gibt es irgendwo eine gute Anleitung?

Danke
paru_rv
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Beitrag von paru_rv »

Hallo Zusammen,

ich finde in diesem Beitrag ist das vernünftig erklärt: http://www.paruresis.de/phpBB2/viewtopi ... light=luft

Mir passiert es oft, dass nur ein paar Tropfen kommen. Wenn ich dann noch einmal Luft anhalte, dann bekommen ich Schmerzen im Bauch. Daher finde ich das Breathholding kein Allheilmittel.
daniel73
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Beitrag von daniel73 »

Hallo zusammen,

in unserer SH-Gruppe Nürnberg-Erlangen haben wir auch schon ein paar mal drüber gesprochen. Es gibt sogar jemanden der die Paruresis damit im Alltag in den Griff bekommen hat.
Nachdem sich bei mir lamgsam aber auch wirklich nur ganz langsam erste Erfolge einstellen, habe ich auch versucht die Atemübungen zu trainieren.
Nach nunmehr gut 4 Tagen bin ich bei ca. 40 Sekunden und dieses Gefühl des entspannten Muskels, jetzt könnte was gehen, hat sich auch schon mal angekündigt.
Zur kompletten Öffnung und dem Wasserfluss hat's zwar noch nicht gereicht aber da fehlen wohl auch noch einige Sekunden.
Ich denke es lohnt sich diese Übungen zu erlernen und wenn sich der Erfolg einstellt war es einfacher als alles andere. Für Atemübungen hat man überall und oft Zeit und es sieht nicht mal komisch aus.
Was vorstellbar ist, ist auch machbar.
(A. Einstein)
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Sasha
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Re: Hallo zusammen_ Frage zur "breath holding methode"

Beitrag von Sasha »

Ich habe es versucht und bereits nach wenigen Sekunden habe ich gespürt dass der Muskel nachgeben wollte. Dann allerdings hielt ich es nicht mehr aus und musste einatmen. Beim Einatmen macht der Muskel dann natürlich auch sofort zu.

Das heißt:
SOLLTE es irgendwann funktionieren, muss ich dieses Gefühl "mir vor Angst in die Hose zu machen" noch so lange aushalten bis die Blase komplett leer ist, richtig?

Dass heißt, wenn man die Zeit trainiert, also die Länge des Luftanhaltens, dann wird es funktionieren, weil man diesen "Zustand" über längere Zeit aushalten wird und nicht sofort wieder nach Luft schnappen muss?

Könnte sein dass ich meine Frage schon selbst beantwortet habe. Ich wollte es nur noch mal in den Raum stellen....

Ich wünschte ich könnte es JETZT gerade anwenden. Ich muss so dringend ... boah ich sterbe.
joeyraspberry
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Re: Hallo zusammen_ Frage zur "breath holding methode"

Beitrag von joeyraspberry »

hallo sasha,

wie hast du es denn geschafft?
pfoschte
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Registriert: 17. Januar 2018 13:08

Re: Hallo zusammen_ Frage zur "breath holding methode"

Beitrag von pfoschte »

Ich habe auch erst gerade angefangen mich mit der Breath-Hold Methode zu beschäftigen, und trotz allen Anleitungen stellt sich mir eine Frage die recht ähnlich ist wie deine.
Hier im Forum habe ich gelesen man muss zu 75% ausatmen und dann die Luft anhalten, bis sich der Schliessmuskel entspannt. Nur, wenn ich die Luft anhalte setzt nach 20-30 Sekunden dieser Reflex ein. Fühlt sich an wie ein leichter stechender Schmerz im Brustkorb weil ich wieder atmen will. Jetzt habe ich das richtig verstanden dass man an diesem Punkt noch weiter die Luft anhalten muss, und dieser "entspannungsmoment" erst später einsetzt? Weil wennn ich an diesem Punkt bin, bin ich alles andere als Entspannt. Ich verkrampfe, möchte beinahe wegrennen, irgendwas machen halt...

Kann mich da jemand aufklären?

Vielen Dank
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Sasha
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Re: Hallo zusammen_ Frage zur "breath holding methode"

Beitrag von Sasha »

joeyraspberry hat geschrieben: 17. Januar 2018 12:10 hallo sasha,

wie hast du es denn geschafft?
Ich hab leider noch gar nichts geschafft. Konnte nicht länger die Luft anhalten. Es deutete sich nur an, dass der Muskel entspannen WOLLTE. Irgendetwas hatte sich geregt.... Oder was meintest du? :oops:

pfoschte hat geschrieben: 17. Januar 2018 13:15 .... dass man an diesem Punkt noch weiter die Luft anhalten muss, und dieser "entspannungsmoment" erst später einsetzt? Weil wennn ich an diesem Punkt bin, bin ich alles andere als Entspannt. Ich verkrampfe, möchte beinahe wegrennen, irgendwas machen halt...
Ich glaube genau das ist Sinn und Zweck der Sache. Halb ersticken.....Körper hat dann so viel angst dass er nachgibt. :roll: Tolles Gefühl....
Beim Luftanhalten ist man total angespannt, ja. Aber dieses "Angstgefühl" soll dann später alles lockern... wie ich oben schrieb. So verstehe ich es.

Würde mich auch nochmal über Aufklärung freuen.
pfoschte
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Re: Hallo zusammen_ Frage zur "breath holding methode"

Beitrag von pfoschte »

So ich hab nochmals ausgiebig recherchiert, under anderem auch in englischen Foren, und habe folgendes herausgefunden.

Der Muskel entspannt sich wenn der CO2 gehalt im Blut bis zu einem gewissen Wert angestiegen ist. Also nicht die Zeit des Luftanhaltens, sondern dessen Folgen ist entscheidend. Und daher ist es tatsächlich so dass man den Atemreflex so lange unterdrücken muss, bis der Wert erreicht ist. Ergo einen Lebenserhaltenden Reflex kontrollieren lernen...
Deshalb geht es nicht nur darum lange genug die Luft einzuhalten, sondern auch lernen entspannt zu sein, während der Körper mit aller Kraft gegen einem arbeitet.

Weil:
Sobald dieser "pelvic floor drop" erreicht ist beginnt es erst langsam zu fliessen. Atmet man jetzt ein oder aus ist es vorbei. Man muss die Luft noch länger anhalten, bis man einen festen Strahl hat. DANN kann man wieder atmen, und es sollte weiter fliessen.

Fazit: Man muss lernen ne ziemliche Qual zu überstehen um die Angst du überwinden. Oder besser, bis sie so nebensächlich ist dass man drauf sch****

Ich habe auch von einem Apnoetaucher gelsesen der geschrieben hat, dass er beim trainieren auch schon das Gefühl hatte aufs Klo zu müssen, da die genau das gleiche machen. Atemreflex unterdrücken.
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Sasha
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Re: Hallo zusammen_ Frage zur "breath holding methode"

Beitrag von Sasha »

pfoschte hat geschrieben: 18. Januar 2018 20:43 Deshalb geht es nicht nur darum lange genug die Luft einzuhalten, sondern auch lernen entspannt zu sein, während der Körper mit aller Kraft gegen einem arbeitet.
Oha... Danke für deine Recherche! :wink:

:shock: Das ist echt ne qualvolle Angelegenheit.... Aber wie toll es dann erst ist, wenn es funktioniert...
pfoschte
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Re: Hallo zusammen_ Frage zur "breath holding methode"

Beitrag von pfoschte »

Ja, WENNS dann funktioniert. Bin jetzt schon ein paar Tage am üben, und manchmal schaff ichs recht lange (60 Sekunden, teilweise 50 mit leerer Lunge) die Luft anzuhalten, und dann wieder nur 20... Weiss echt nicht ob ich mich je an diesen Zustand gewöhnen kann. Finde es docht recht schmerzhaft.

Toll wäre es sicher wenns laufen würde. In 2 Wochen bräuchte ich es wirklich :?
Die Zeit wird knapp...
johannes
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Re: Hallo zusammen_ Frage zur "breath holding methode"

Beitrag von johannes »

pfoschte hat geschrieben: 22. Januar 2018 20:39 Toll wäre es sicher wenns laufen würde. In 2 Wochen bräuchte ich es wirklich :?
Die Zeit wird knapp...
Hallo pfoschte,

etwas Off-Topic: ein Gedanke von mir war immer, ob man sich über das Forum nicht noch besser bei konkreten Situationen gegenseitig unterstützen kann. Ich weiß nicht, ob es klappt, aber du könntest es einmal versuchen und in einem neuen Thema beschreiben, welche Situation in zwei Wochen auf dich zukommt. Vielleicht haben andere hier noch Tipps unabhängig vom Breath Holding, wie sie mit ähnlichen Situationen umgegangen sind.

Gruß,
Johannes
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