Feedback Workshop (29.-31.08.14 in Speyer)*drink*pee*repeat

Infos, Absprache und Berichte von den Workshops mit Steven Soifer
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Chrissimat
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Feedback Workshop (29.-31.08.14 in Speyer)*drink*pee*repeat

Beitrag von Chrissimat »

Danke an alle , die mit Ihrer Anwesenheit den Workshop wieder zu einem vollen Erfolg gemacht haben. Besonders an Steven Soifer, der trotz seines vollen Terminkalenders extra aus den USA kommt und uns mit Rat und Tat zur Seite steht.

Wir sind stolz , daß wir nach 11 Jahren (Erster Workshop 2003 in Würzburg) wieder ein Paruresis Seminar auf die Beine gestellt haben und Euch somit weiterhin unterstützen konnten.

An Euren Geschichten teilhaben zu dürfen und gemeinsam einen Weg zu finden, wie wir unsere Paruresis akzeptieren können und gleichzeitig an Lösungen zu arbeiten , unser Leben frei und selbsbestimmt zu leben ...Das ist es, was uns weiterhin motiviert auch in Zukunft Workshops zu organisieren.

Danke für die Gespräche, das nette Essen und die einzigartige Gruppenatmosphäre-

Und an Stevens Worte denken: PRACTICE ,PRACTICE, PRACTICE!

Miles from nowhere.....,yes I take my time....to reach there.....



CHRIS
Zuletzt geändert von Chrissimat am 5. September 2014 17:37, insgesamt 1-mal geändert.
lazaos
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Beitrag von lazaos »

Um es mit der Überschrift zu sagen: Und wie!
Vielen lieben Dank erst mal an die Veranstalter und gleichzeitig auch Mitstreiter im Kampf (oder beim Arrangement) mit der Paruresis: Steven, Chris, und Heri!

Der Workshop hat mir in vielerlei Hinsicht eine riesige Last von den Schultern (um nicht zu sagen aus der Blase) genommen.
Zum ersten Mal sehe ich die Paruresis nicht mehr als das dunkelste Geheimnis in meinem Leben an, das es gilt, mit allen Mitteln vor Anderen zu verstecken, sondern als das, was es ist: Eine Phobie wie viele andere, unter der auch viele andere TOTAL NORMALE Menschen leiden. Menschen, die neben dem gemeinsamen Problem offenbar auch viele andere gemeinsame Eigenschaften aufweisen: Jeder einzelne Teilnehmer war so tolerant, offen, mitfühlend, vertrauenswürdig, und geduldig, dass sich schnell eine familiäre Atmosphäre einstellte, in der sich - so glaube ich zumindest - jeder aufgehoben und verstanden gefühlt hat – egal wie bzw. wie stark oder schwach die Paruresis individuell ausgeprägt ist und war.

Es tat so gut, mal alles auszukotzen, was man zuvor Jahre und Jahrzehnte lang zum Thema in sich hinein gefressen hatte, und über das man sich in dieser Form und Ausführlichkeit mit niemanden unterhalten konnte und wollte. Und plötzlich fühlt sich das alles überhaupt nicht mehr so schlimm an – das riesen Problem wurde zur Macke degradiert.

Auch die Übungen am zweiten Tag haben mich und wahrscheinlich jeden anderen ein Stück weiter gebracht, auch nach dem Workshop mehr positive und weniger frustrierende Situationen beim Pinkeln zu erleben. In einer „sicheren“ und kontrollierten Umgebung fällt es einem viel leichter, sich bewusst Situationen zu stellen, denen man im Alltag normalerweise aus dem Weg gehen würde, und in die man sonst nur unter Zwang hineingerät. Es geschahen kleine Wunder, die ich so vorher noch nie erleben durfte, und ich konnte während der Übungen zum ersten mal auch reinschnuppern wie es sich anfühlt, in Anwesenheit anderer Menschen normal und entspannt pinkeln zu können.
Auch wenn ich auch weiterhin noch Schwierigkeiten haben werde, und in manche unangenehme Situation hineingeraten kann, weiß ich nun, dass ich manches davon schon mal gemeistert habe, und dass man das auch wiederholen kann.

Danke an alle! Ich würde mich über einen Workshop 2015 (und auch ein gemeinsames Treffen davor) sehr freuen, und kann jedem „Neuen“ und Unentschlossenen wärmstens empfehlen, solche Gelegenheiten auch zu nützen! Workshop bringt's total!
MMA
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Beitrag von MMA »

Ich kann mich nur anschließen, der Workshop war auch für mich wirklich wieder eine tolle Erfahrung. Es herrschte eine super Atmosphäre und der Austausch mit Leidensgenossen tut immer wieder irre gut. Die Gespräche und auch die Übungen haben mich ein gutes Stück weitergebracht. Die Leichtigkeit, mit der dort mit Paruresis umgegangen wird, beflügelt ungemein.

Und noch einmal ein herzliches Dankeschön an Chris und Heri, die Steven einmal mehr nach Deutschland gelotst haben.
Und klar, Steven rockt sowieso, aber das dürfte hier mittlerweile allgemein bekannt sein ^^

Und ihr wisst schon:
drink, pee, repeat!

In diesem Sinne
Martin
pm
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Super Erfahrung!

Beitrag von pm »

Für mich war es eine Überwindung mich für den Workshop anzumelden und am Vormittag des ersten Tages kamen auch erhebliche Zweifel an der Anmeldung und ein Angstgefühl, was mich "schlimmes” erwarten würde, auf. Denn darüber mit Fremden zu reden und anschließend mit diesen zu üben kann nur komisch sein, DACHTE ich.
Das Gegenteil war jedoch der Fall: Schnell wurde klar, dass jeder im gleichen Boot sitzt, wobei Alter und Geschlecht keine Rolle spielen.
Dadurch wurde es mir ermöglicht schon allein an diesem Wochenende meine Einstellung zu dem Problem, welche sich über Jahre entwickelte, komplett zu ändern und so sowohl beim Workshop, als auch danach, z.B. bei einem Städtetrip mit Freunden, erhebliche Fortschritte und kleine Quantensprünge zu machen. Erfolge, die allein auf Basis des Workshops beruhen.

Ich würde mich auf ein weiteres Treffen freuen!
freewheeler
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Registriert: 12. Juni 2013 19:36

Beitrag von freewheeler »

Auch ich will mich zu Wort melden mit einem Beitrag zu meinem Erleben des Workshops...
Aber zunächst ein paar Zeilen zu mir: ich bin 54 Jahre und leide seit mittlerweile fast 40 Jahren unter einer stark ausgeprägten Form der Paruresis. Bedingt durch andere Dinge, die in meinem Leben leider auch schief gelaufen sind habe ich schon etliche Therapieformen ausprobiert und einiges in meinem Leben zum Positiven hin verändert. Nur mit meiner Paruresis bin ich bisher immer gescheitert. Mittlerweile habe ich vieles - ohne es überhaupt noch wahrzunehmen- in meinem Leben so eingerichtet, dass "es" mir eben nicht passiert, mal "irgendwo" pinkeln zu müssen. Auch wenn das unter Umständen dann gar kein Problem gewesen wäre. Aber ich habe mein Verhalten schon so perfektioniert, mich so arrangiert und eingeschränkt, dass ich "normalerweise" eben nicht mehr in unangenehme Situationen komme. Doch nun kommt das ABER, denn: "Leben ist das was passiert, während du Pläne machst" ... Denn das Leben ist nicht kontrollierbar. Und so blieb meine Angst vor kritischen Situationen immer präsent und hinderte mich oft, wirklich zu leben, machte mich mit jedem Tag kranker und unglücklicher.
So entschloss ich mich, in diesem Jahr endlich am Workshop teilzunehmen mit viel Unsicherheit und Angst, aber trotzdem. Das Erzählen am Freitagabend hat mir schon gut getan, andere Geschichten zu hören, mich selbst darin wieder zu finden, zu erkennen, dass ich mich genau so oder ähnlich verhalte und dadurch mehr Bewusstsein zu schaffen und natürlich (trotzdem ich das natürlich schon wusste) zu sehen, zu hören, dass ich nicht alleine damit bin, dass es schon alleine dadurch leichter wird, indem wir uns ausgetauscht haben.
In der folgenden Nacht habe ich nicht gut geschlafen, war aufgeregt, auch verzagt, weil ich nicht glaubte, nach all den Jahren wirklich noch etwas verändern zu können. Am Samstagmorgen bin ich dann doch wieder zum Workshop gekommen, hab mich meiner Paruresis gestellt und bin am Samstagabend sehr zufrieden in mein Hotel gefahren. Auch und gerade der Sonntag hat dann bei mir noch einmal einen Fortschritt und Erfolg gebracht und ich bin ziemlich glücklich nach hause gefahren. Es waren keine Wunder, die geschehen sind, aber ich habe Fortschritte gemacht, es gelang mir, in den Übungen, voranzukommen, etwas an meinem Verhalten zu verändern und in einigen Situationen pinkeln zu können, was ich am Freitagabend noch für unmöglich gehalten hätte. Aber es ist nicht wirklich in Worte zu fassen, deshalb meine Ermutigung an alle euch da draußen, die ihr auch unter eurer Paruresis leidet: wagt den Schritt und ihr werdet vielleicht über euch selbst überrascht sein, ich war es jedenfalls!
Deshalb hier auch meine Verbeugung vor den Organisatoren für euren unermüdlichen Einsatz. Ich bin im nächsten Jahr wieder dabei zum update 8)
Und wie Martin bereits weiter oben treffend geschrieben hat, klar: Steve rockt

*drink*pee*repeat*
Alles beginnt mit der Sehnsucht!
Heribert Hansen
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Bergauf

Beitrag von Heribert Hansen »

Look up at the mountain, I have to climb...oh yeah, to reach there..

Tja, so ging es allen, mir auch, ich hatte auf den Berg gestarrt und mich nicht getraut, erste Schritte hinauf zu machen. Was ich nicht ahnen konnte, schon auf dem ersten workshop 2003 erreichte ich den Berggipfel - das Gefühl, dass alle Lasten von mir fielen. Denn nicht die Paruresis selbst war das Problem, sondern das Tabu, das ich (und wir alle) darum machen.

So war auch dieser workshop wieder ein Quantensprung hinauf für Erstteilnehmer. Für mich hat sich erstaunlicherweise einiges entwickelt im letzten Jahr, ich konnte nicht nur den Stand halten, sondern mich jetzt auf dem workshop wieder verbessern.

Man muss sich wirklich Zeit lassen - Zeit ist eine lange Straße zum Ziel.

Im Leben ist alles im Fluss - was wir jetzt sind ist nichts als eine Momentaufnahme. Ein Foto, von uns jetzt geschossen, ist in der nächsten Minute schon Vergangenheit.

Man muss dem Wandel trauen, den unsicheren Wegen. Man muss lernen, verschiedenen Menschen zu vertrauen - auch das ein zentraler Punkt der Paruresis, Vertrauenkönnen, und man muss verstehn, dass das Leben so kompliziert und vielfältig, ein Körper so undurchschaubar und kompliziert und die Psyche der Menschen so unterschiedlich ist, dass es niemals geben kann, was sich jeder wünscht: Dass man sich perfekt fühlt, perfekt ist, sich perfekt bewegt, denkt, handelt und plant.
Wir sollten stolz auf uns sein, auf das, was wir sind, was wir können. Paruresis ist ein verschwindend kleiner Teil des Lebens - wir haben unter dem Dach einer immer noch unterentwickelten Gesellschaft zugelassen, dass sich die Verhältnisse verkehrt haben.

Ein workshop stellt jedes Mal die Verhältnisse auf die Füße. Man nimmt sehr viel mit in die Zukunft - und die Zeit des entspannt miteinander Umgehens im Wissen unseres Problems ist ein Segen für die Seele. In Null Komma Nix ensteht Gemeinschaft - ein rares Gut in unserer Gesellschaft mit Heeren von Einzelkämpfern.

Wer von Euch in facebook ist, es gibt dort eine geheime Gruppe Paruresis. Schließt Euch an - sucht mich, ich lad Euch dorthin ein.
Ob man sie so findet weiß ich jetzt nicht so genau.

Es wird spätestens nächstes Frühjahr ein follow up ohne Steven geben, sozusagen ein seelisches Update mit Üben. Wir wollen mal von Speyer weg. Karlsruhe, habe ich festgestelt, ist derzeit eine einzige Baustelle, Heidelberg checken wir als nächstes.

Zum Abschlus nochmal der Text des Liedes von Cat Stevens, dass ich gesungen hatte. Es passt so perfekt.
Ciao, Heri

Miles from nowhere
I guess I'll take my time
Oh yeah, to reach there

Look up at the mountain
I have to climb
Oh yeah, to reach there.

Lord my body has been a good friend
But I won't need it when I reach the end

Miles from nowhere
Guess I'll take my time
Oh yeah, to reach there

I creep through the valleys
And I grope through the woods
'cause I know when I find it my honey
It's gonna make me feel good

I love everything
So don't it make you feel sad
'cause I'll drink to you, my baby
I'll think to that, I'll think to that.

Miles from nowhere
Not a soul in sight
Oh yeah, but it's alright

I have my freedom
I can make my own rules
Oh yeah, the ones that I choose

Lord my body has been a good friend
But I won't need it when I reach the end

Miles from nowhere
I Guess I'll take my time
Oh yeah, to reach there.
Wir hoffen immer, und in allen Dingen ist besser hoffen als verzweifeln.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832),
ChrisKA
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Wohnort: Karlsruhe

Beitrag von ChrisKA »

Auch ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen und möchte mich nochmal herzlich bei Chris und Heribert für die Organisation des Workshops bedanken, sowie natürlich bei Steven, der seit einigen Jahren nun schon jedes Jahr für uns den Weg nach Deutschland auf sich nimmt. Auch abseits der Workshops ist es gigantisch, was er alles für "unsere Sache" tut (Stichwort z.B. Restroom Association).

Ich war letztes Jahr schon auf dem Workshop und wie auch letztes Jahr war es auch dieses Mal wieder eine super Erfahrung. Die Atmosphäre auf dem Workshop ist sehr angenehm und schon am Freitagabend bei der Vorstellungsrunde findet man sich in vielen der erzählten Geschichten ganz genau wieder und hört aber auch von Erfolgen (z.B. von Chris), die ungemein motivierend wirken.

Wie Steven auf dem Workshop auch erwähnt, ist der Kampf gegen die Paruresis ein Marathon und kein Sprint. Es gibt sicher niemanden, der nach zwei Tagen Workshop "geheilt" ist, ABER: Dennoch hat man auf dem Workshop enorme Erfolge in Situationen, in denen es normalerweise nicht "läuft" und vor allem empfindet man das gesamte Problem, das ja einen erheblichen Teil des eigenen Lebens ausmacht, gleich nicht mehr als so schlimm. Die sekundäre Paruresis, die vorher immer im Kopf präsent war, wird zu einem kleinen Teil eines selbst (wie es weiter oben geschrieben wurde, eine "Macke" und nicht mehr). Außerdem habe ich seit dem Workshop einen ungemeinen Boost erhalten für mein Verhalten im Alltag, Stichwort Training (Steven: "Recovery Mode") statt Vermeidungsstrategien, und versuche, dies möglichst gut beizubehalten.

PS: Die Idee mit der Übungssession im Frühjahr, zeitlich zwischen den beiden Workshops, finde ich super!!
Schnuffi7412
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Beitrag von Schnuffi7412 »

möchte ebenfalls einige Worte über den phantastischen Workshop schreiben. Danke an Chris und Heribert, die den Workshop so toll organisiert und nach den wenigen Anmeldungen bis Juni nicht locker gelassen haben,ihn doch noch zustande zu bringen. Ich hatte erhebliche Zweifel, ob mir die drei Tage wirklich was bringen würden. Schon am Freitag nach der Vorstellungsrunde war klar, dass alle in einem Boot sitzen. Jeder konnte sich in den anderen hineinversetzen und so hat sich sehr schnell das Gefühl einer Familie eingestellt.

Jeder durfte dann seine Ziele für den Workshop aufschreiben. Auf einer Schwierigkeitsskala von 1-10, welche Situationen sehr leicht bis sehr schwer fallen. Samstag ging's dann los mit Üben. Jeweils zu dritt im Hotelzimmer. Einer der drei durfte die Situation stellen, die er üben wollte.
Angefangen von "kein Problem" bis "geht gar nicht", in kleinen Schritten. Ich hatte von Anfang an dieses vertrauensvolle Gefühl gegenüber
meinen Leidensgenossen, sodass ich schon am Abend meine "10" erreicht hatte, nämlich neben jemandem am Urinal zu pinkeln. Das hatte die letzten 25 Jahre nicht mehr funktioniert, sodass ich solch Situationen komplett vermieden habe. Daher ein RIESENERFOLG!! Bin total HAPPY und DANKBAR!!

WICHTIG: Weiterüben! Nun ist genau 1 Woche vorbei und ich habe jede Gelegenheit genutzt, zu üben. Mal geht's ohne Probleme, mal geht's nur mit extremer Konzentration und sehr sehr langsam. Obwohl dieses mulmige Gefühl und die Gedanken, evtl. könnte es doch nicht so gut klappen, nochnicht verschwunden sind, vermeide ich diese Situationen nicht mehr. Vermutlich muss sich das Gehirn / der Körper erst wieder
an die neuen Situationen gewöhnen, bis es als NORMAL gespeichert wurde. Deswegen.. ÜBEN ÜBEN ÜBEN!

Ich kann nur jedem, der an Paruresis leidet, raten, am Workshop teilzunehmen. Die Gruppe war klasse, Steve ist unglaublich und jeder hat für sich Fortschritte gemacht, ob kleine oder große. Das Gefühl danach, nicht der Einzige zu sein, verstanden zu werden, tolle Menschen kennengelernt zu haben, dass es tatsächlich möglich ist, Fortschritte zu machen, ist ÜBERWÄLTIGEND!
SimoneH
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Beitrag von SimoneH »

So, ich möchte mich auch kurz zu wort melden! das meiste wurde hier bereits ausführlich berichtet, genau so ist es! für mich persönlich war es der zweite workshop und er war wieder einmal unvergesslich. meine paruretische situation hatte sich in den letzten monaten enorm verbessert, durch gezielte alltagsübungen, weshalb ich nicht so sehr ans üben geklammert war, sondern vorwiegend die gespräche und den erfahrungsaustausch genossen habe. dennoch habe ich geübt und nur einen einzigen misserfolg zu verzeichnen! :) das spornt natürlich an. der workshop ist echt eine super sache, und hier nun ein paar daten und fakten:

---> absoluter rekord: 100 Wasserflaschen wurden von uns an diesem einen wochenende getrunken! :D

---> dank des humors einiger teilnehmer gelang es uns, dem problem einmal unbeschwert zu begegnen- es war wunderschönes sonnenschein-wetter, woraufhin das statement fiel: "selbst die wolken haben paruresis!" ...weil sie ihre regentropfen zurückhalten!!!! :D genial..

---> wir hatten sogar einen eigenen soundtrack für den workshop, das lied das weiter oben bereits angesprochen wurde.

also- das sind nur einige dinge, die man verpasst, wenn man nicht zum workshop geht ;). das, was den workshop wirklich für mich unvergesslich und einzigartig macht, ist die unglaubliche zwischenmenschliche kraft, die da innerhalb kürzester zeit entsteht und wächst! jeder hat am anfang angst und bedenken, aber die verfliegen schon in den ersten minuten. und dann ist es einfach nur noch schön. diese magische stimmung lässt sich kaum in worten beschreiben. im workshop wird ein paradiesähnlicher zustand geschaffen. alle gehen respektvoll miteinander um, jeder hat für den anderen tiefstes verständnis und viel geduld. dinge, die uns im alltag leider nicht in der intensität und zusammensetzung begegnen. wir können zusammen unbeschwert lachen, weinen, fortschritte feiern und niederlagen überwinden. wir geben uns gegenseitig unglaublich viel kraft und halt! zudem ist es wunderbar, so viele sensible und warmherzige menschen auf einem haufen zu haben!

ich vermisse euch alle so sehr und werde beim nächsten workshop auf jeden fall wieder dabei sein!!! bis dahin- gebt niemals auf.
Mill
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Registriert: 27. Oktober 2013 23:23

Beitrag von Mill »

Dem bereits Gesagten kann ich mich nur anschliessen. Für mich war es der zweite Workshop, und auch dieser war eine grossartige Erfahrung. Eine fantastische Atmosphäre, riesen Erfolge beim Üben, eine unglaubliche Dynamik die sich da wieder entwickelt hatte.

Ein herzliches Dankeschön an alle die da waren, ganz besonders natürlich an Chris, Heri und Steven, insbesondere auch fürs hartnäckig bleiben als es nach Ablauf der ersten Deadline noch düster ausgesehen hatte.

Wiederum kann ich allen Unentschlossenen nur nahelegen sich für den nächsten Workshop anzumelden; den Mut den Ihr aufbringen müsst, die Überwindung die es kostet, dafür erhaltet Ihr soviel zurück.
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