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Ich bin es inzwischen gewohnt zu warten, bis ich wieder nach Hause komme. Normalerweise klappt es bei mir unterwegs nirgends - höchstens mal, wenn ich wirklich irgendwo „in der Pampa“ unterwegs bin, wo man absolut weit und breit nie einem Menschen begegnet. Ansonsten habe ich überall das Gefühl, daß...

Unterwegs oder auf der Arbeit geht es bei mir gar nicht. Zu Hause hängt es von der genauen Situation ab - wenn ich nichts Besonderes vorhabe und ich einfach „zwischendurch“ zur Toilette gehe, ist es meistens kein Problem. Unter Zeitdruck kann ich aber auch zu Hause nicht und wenn ich gerade erst nac...

In zwei Therapien habe ich das Problem bereits erwähnt. Zum ersten Mal vor 10 Jahren in der Jugendpsychiatrie. Dort hatte ich mich immer nachts mit einer Taschenlampe zur Toilette geschlichen, in der Hoffnung lange genug ungestört zu sein. Ging auch eine ganze Zeit lang gut, aber irgendwann hat mich...

Ich könnte mir vorstellen, daß der „Auslöser“ darin liegt, daß meine Eltern mir beigebracht / vorgelebt haben, daß man niemals darüber spricht, wenn man mal muß und man sogar zu Hause nur „heimlich“ zur Toilette geht. Daher habe ich früh gelernt, ohne Ankündigung alleine zur Toilette zu gehen und da...

Meistens ist es für mich keine wirkliche Alternative. Alleine, irgendwo im Wald, fernab jeglicher menschlichen Behausung und wo über einen längeren Zeitraum weit und breit kein Mensch zu sehen oder zu hören ist, könnte es klappen, aber dort findet man wohl kaum ein öffentliche Toilette als „Alternat...

Seit ich denken kann, wurde ich so erzogen bzw. habe es zumindest so verstanden, daß es sich einfach nicht gehört, auf fremde Toiletten zu gehen, geschweige denn zu sagen, daß man „mal muß“. Insofern habe ich lange Zeit gar nicht erst versucht, irgendwo zur Toilette zu gehen, außer zu Hause und mich...